Das Flüchtlingslager in der Hauptstadt Vathy auf der griechischen Insel Samos ist immer wieder in den Schlagzeilen. Die Zustände dort sind verheerend: Das Lager ist komplett überbelegt, die hygienischen Zustände sind unzureichend, die medizinische und psychologische Versorgung weitgehend nicht existent. Aber nicht nur wegen der menschenunwürdigen Zustände stehen Samos und die Lager auf den anderen griechischen Inseln derzeit regelmäßig im Fokus: Sondern insbesondere auch, weil in den vergangenen Wochen und Monaten wieder vergleichsweise viele Boote von der Türkei nach Griechenland übersetzen. Die Zahlen sind so hoch wie seit dem Inkrafttreten des EU-Türkei-Deals im März 2016 nicht mehr.
Im Lager ist die Lage besonders für die zahlreichen Kinder prekär. Ziel der Reportage ist es zu zeigen, wie die Familien und Kinder im Lager von Samos leben, wie es Ihnen geht und was die größten Probleme sind. Dafür trifft die Reporterin Sophia Maier gemeinsam mit Helferin Paula Schwarz Familien, die ihre Geschichte erzählen. Zudem wird in der Reportage versucht, ins Innere des Lagers zu gelangen – Journalisten erhalten hier nur in den seltensten Fällen Zutritt, eine Berichterstattung ist nicht erwünscht. Das Lager wird von Polizei und Militär streng bewacht. Der Film zeigt auch exklusiv die verheerenden Zustände innen.