Neonazis haben am Sonnabend in Burg Stargard in Mecklenburg-Vorpommern Teilnehmer eines linken Jugendcamps angegriffen. Die Jugendlichen hatten sich in der Kleinstadt versammelt, um Solidarität mit 30 Flüchtlingen zu zeigen, die dort seit einer Woche in einer Jugendherberge untergebracht sind. Einem Bericht des Infoportals "Kombinat Fortschritt" zufolge, hatten die Jugendlichen zunächst in Wittstock gegen rechte Umtriebe demonstriert und fuhren dann in zwei Bussen weiter nach Burg Stargard. Dort seien sie von Neonazis angepöbelt und fotografiert worden. Per Telefon hätten die Rechten Unterstützung herbeigerufen. Um die Sicherheit der Flüchtlinge nicht zu gefährden, entschieden sich die jungen Antifaschisten, zurück zu ihrem Camp nach Lärz zu fahren. Bei der Abreise seien sie dann von bis zu 20 mit Pflastersteinen bewaffneten Neonazis attackiert worden. Ein Bus wurde beschädigt, verletzt wurde niemand. (fo)