Läuft die Globalisierung auf einen ungeniessbaren Einheitsbrei hinaus? Weit gefehlt! Durch den Austausch entsteht dauernd Neues und Interessantes - das aber stört die Puristen, die das "Ursprüngliche" bewahren möchten.
Alex Majoli / Magnum Photos
Kulturpessimismus ist wie eine sich selbst erfüllende Prophezeiung: Wer lange genug sucht, fühlt sich darin immer wieder bestätigt. Kulturpessimismus ist auch ein Akt der Verlegenheit: Er orientiert sich allzu oft an Vergangenem und bringt damit per Definition selten Originelles hervor. Und schliesslich ist Kulturpessimismus eine Sucht: Wer sich seinem verführerischen Sirenengesang hingibt, kommt nicht mehr davon los, zumal sich damit viel Aufmerksamkeit erzeugen lässt.