Schon mit 13 wusste Mavi Phoenix, dass sie ein Star wird. Zur Uni ging sie nur zur Sicherheit. Ein Interview über große Ambitionen, Selbstbewusstsein und das Tour-Leben.
Vor dem Abi brachte Marlene Nader ihre ersten Songs raus, produziert auf dem alten Laptop ihres Vaters. Sie rappte, nannte sich Mavi Phoenix und träumte vom Leben als Weltstar. Dann passierte: nichts. Bis Maurice Ernst, der Sänger der Band Bilderbuch, ein Jahr später zufällig einen ihrer Songs hörte. Er nahm Mavi Phoenix mit auf Tour. Heute ist sie 23 und kommt ihrem Traum immer näher. Sie veröffentlichte gerade eine neue EP ("Young Prophet II"), tourt pausenlos und spielte zuletzt im September auf dem ZEIT Campus-Festival. Auf der Bühne ist Mavi Phoenix lässig und selbstbewusst. In der Uni Wien, wo sie Politikwissenschaft studiert hat, stellt sie sich als Marlene vor und wirkt trotz ihres knallroten Pullis eher unscheinbar. Die Mensa wird gerade umgebaut, also gehen wir ins Mensa-Café. Marlene bestellt sich ein Topfenbeugel, ein Quarkhörnchen.
Mit ZEIT Campus kehren Künstler in ihre alte Mensa zurück. Alle Interviews, zum Beispiel mit Kraftklub, unter zeit.de/campus/mensa
ZEIT Campus: Du hast im Sommer vor Zehntausenden Menschen auf Festivals in England, Portugal und Dänemark gespielt. Wie fühlt es sich an, jetzt wieder an deiner alten Uni zu sein?
Mavi Phoenix: Nostalgisch. Ich war das letzte Mal vor einem Jahr hier, für zwei Klausuren, die ich geschrieben habe: Sozialwissenschaftliche Methodologie und Einführung in die Politikwissenschaft. Die waren wirklich einfach, ich hatte das Gefühl, dass mir die Punkte nachgeschmissen werden.
ZEIT Campus: Du hast schon vor dem Abi Songs veröffentlicht und bist aufgetreten. Warum hast du überhaupt noch studiert?
Den ganzen Text gibt es auf: https://www.zeit.de/campus/2018/06/mavi-phoenix-musikerin-mensa-interview/komplettansicht
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