Junge Frauen und Männer aus Entwicklungsländern können sich seit diesem Jahr mit dem Freiwilligendienst „weltwärts" in Deutschland sozial engagieren. Ben Macharia aus Kenia und die Bolivianerin Aguirre Adriana Espinoza haben die Chance genutzt.
Ben Macharia will helfen, die Schwachen und Kranken zu versorgen. Deshalb ist der junge Kenianer nach Deutschland gekommen. In ein Seniorenheim in der Brandenburger Vorstadt in Potsdam, zwischen grünen Alleen, Altstadtvillen, See und Schlossgarten. Im Speiseraum des Hasenheyer-Stifts serviert der 25-Jährige das Mittagessen. Leichtfüßig tänzelt er zwischen den Tischen, hilft den weißhaarigen Damen beim Aufstehen, nimmt sie lächelnd am Arm, wenn er sie zurück auf die Zimmer bringt.
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Ben Macharia will helfen, die Schwachen und Kranken zu versorgen. Deshalb ist der junge Kenianer nach Deutschland gekommen. In ein Seniorenheim in der Brandenburger Vorstadt in Potsdam, zwischen grünen Alleen, Altstadtvillen, See und Schlossgarten. Im Speiseraum des Hasenheyer-Stifts serviert der 25-Jährige das Mittagessen. Leichtfüßig tänzelt er zwischen den Tischen, hilft den weißhaarigen Damen beim Aufstehen, nimmt sie lächelnd am Arm, wenn er sie zurück auf die Zimmer bringt.
Dass Ben Macharia für sie da ist, haben die Senioren und Seniorinnen einem Projekt der deutschen Entwicklungshilfe zu verdanken: dem neuen Süd-Nord-Austausch von „weltwärts". Der Freiwilligendienst ermöglicht seit 2008 jungen Leuten einen Aufenthalt in den Partnerländern der deutschen Entwicklungszusammenarbeit. Bislang wurden nur Deutsche unterstützt, die im Ausland in sozialen Einrichtungen, Umweltverbänden oder Entwicklungsorganisationen mitarbeiteten. Hilfsorganisationen haben das Programm deshalb immer wieder als einseitig kritisiert.