Der ADAC Supercross ist ein Riesen-Event in der Westfalenhalle. Und Rennfahrer Dennis Ullrich ist mittendrin. Der Deutsche fährt 2018 in der Königsklasse SX1. Wie erlebt er die Rennen in der ausverkauften Westfalenhalle am Samstag?
Dennis Ullrich sitzt mit fünf Jahren zum ersten Mal auf einem Bike. Seitdem hat ihn die Leidenschaft nicht losgelassen. Inzwischen ist er Champion im Supercross. Er hat viermal den ADAC MX Masters gewonnen - so oft wie kein anderer.
Der Supercross aus FahrersichtHeute tritt Ullrich in der Königsklasse beim ADAC Supercross in der Westfalenhalle an. Er misst sich mit den besten Fahrern aus den USA und Europa. Wie fühlt sich das Rennen für ihn an? Wird er Erfolg haben?
"War ein bisschen schade, war nicht ganz so gut", sagt Dennis Ullrich nach dem Rennen. Er musste im Qualifikationslauf unter anderem gegen den deutschen Favoriten Dominique Thury ran. Die Konkurrenz war zu stark. Er schaffte es nicht direkt ins Finale.
Aber es gab noch eine zweite Chance: den Hoffnungslauf knapp zwei Stunden später. Doch Ullrich musste Erster oder Zweiter von zwölf Fahrern werden, um sich für das Finale zu qualifizieren. Die Anspannung war groß. Weniger als zwei Stunden, um vom ersten Rennen runterzukommen, sich frisch zu machen, den Lauf zu analysieren und sich fürs nächste Rennen fertig zu machen.
Dann: Start! Ullrich fuhr gleich zu Beginn an die Spitze und blieb dort. Die Ränge in den Westfalenhallen jubelten. Aber plötzlich wurde die rote Flagge geschwenkt. Spielabbruch! Alles auf Null, zehn von zwölf Fahrern starteten noch einmal. Wieder führte Ullrich in den ersten Runden, wieder feuerten ihn die Fans lautstark an.
Doch dann holten zwei Verfolger von Ullrich immer weiter auf - und ihn ein. Er fiel auf Platz drei zurück und sprang als Dritter durchs Ziel. Fast hätte er das Finale erreicht. Aber so war der Abend nach zwei Rennen vorbei. Die nächste Chance wartete am Sonntag.