Mit „Palantiri" meinte J.R.R. Tolkien in seiner Fantasy-Saga „Der Herr der Ringe" so etwas wie „sehende Steine". Eine ähnliche Vision hat Alex Karp, CEO des danach benannten Unternehmens Palantir. Die Software seiner Tech-Firma, die auf die Auswertung von Big Data spezialisiert ist, findet mittlerweile nicht nur bei den Geheimdiensten dieser Welt Anwendung, sondern auch bei Banken und Pharmaunternehmen. Seit vergangenem Jahr außerdem im hessischen Innenministerium und vielleicht bald bei der Bundeswehr.
So oft wie Palantirs Technologie zur Anwendung kommt, so wenig weiß man über die mit Firma und ihren CEO selbst. In einem Podcast mit Axel-Springer-CEO Mathias Döpfner gab Karp nun zumindest so viel preis, wie er mit der Öffentlichkeit teilen will. Zum Beispiel, dass sein Mitgründer Peter Thiel und er fast keine Investoren für ihre Idee zu Palantir gefunden hätten. Heute ist die Firma nach einer Analyse von Morgan Stanley umgerechnet rund 5,3 Milliarden Euro wert. Seit dem vergangenen Jahr sitzt Karp im Aufsichtsrat von Axel Springer.
Palantir gehört zu den wertvollsten Startups der Welt. Dabei weiß niemand genau, was die US-Firma eigentlich macht. Nur so viel: Es hat etwas mit der CIA zu tun.
Interessanterweise sieht er in der Nutzung von Big Data und Künstlicher Intelligenz, wie Palantir sie anwende, keine Bedrohung für die freie, demokratische Gesellschaft. Nach eigener Aussage denkt er eher, dass sie der Bevölkerung hilft. Im Podcast verteidigt er die Arbeit seines Unternehmens. Seine Software habe nach seinem Wissen in Deutschland bereits Terroranschläge verhindert, behauptet Karp.
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