Ich habe nie etwas zu Ende gebracht.
Ich bin aus dem Karate-Verein, der Musikschule und der Pfadfindergruppe ausgetreten.
Hab aufgehört Zeitungen auszutragen zum Radball (ja, gibt es) und
zum Basketballtraining zu gehen.
Ich hab das Rauchen, meine langen Haare und meine Band aufgegeben.
Ich hab das Skateboarden abgebrochen und leider nie mit dem Surfen angefangen.
Ich hab den Verzehr von Fleisch und tierischen Produkten zu 95% aufgegeben und ne Menge Jobs gemacht die 100% nichts mit mir zu tun hatten:
Gärtner
Promotor
Call Center Agent
Pizzalieferant
Barkeeper
Spüler
Hilfskoch
Touristenführer
und
DJ
Ich hab ein Kunststudium abgebrochen und ein Schauspielstudium angefangen.
Hab besessen Theaterstücke und Schauspieler-Biografien gelesen und Methoden von
Grotowski
Stanislawski
Strasberg
und
Stella Adler
studiert.
Ich habe Filme auseinander — — — genommen
Der Pate war meine Bibel
Brando mein Mentor
Endstation Sehnsucht meine Messlatte (“HEY, STELLAAA!”)
Ich habe Theater besucht und dann selbst
Hab Filme gedreht
und auf Castings vorgetanzt.
Ich hab einen Agenten gefunden
den ganzen Film und
Fernseh-Zirkus mitgespielt
bis ich gerufen habe: CUT!
Mit Ende 20 bin ich in die
Werbebranche gerutscht
hab mich von Position zu
Position gehangelt.
Bin von Agentur zu Agentur gehüpft
hab die besten Angebote AN-genommen
bestehende Arbeitsverhältnisse AB-gebrochen
Hab aufgegeben Awards hinterher zu jagen
für Arbeiten, die nur Werber sehen
> aber nie echte Menschen.
Frust kommt immer vor Freiheit
Und weil Frust immer vor Freiheit kommt
hab ich aufgegeben ein guter Angestellter zu sein –
weil ich keiner
sein kann
sein will
nie sein werde.
Mit dieser Einstellung bin ich
raus aus der Anstellung und
rein in die Freiheit.
Auch diese Freiheit hab ich abgebrochen
weil ich dachte: Es geht immer noch
ein bißchen FREIER.
Die noch freiere Freiheit kam dann
im Sommer 2018
erst als Idee
dann als Name:
STORY BERLIN.
Ja, ich hab in meinem Leben vieles abgebrochen
und ausprobiert.
Aber was ich nie aufgegeben hab ist das
Storytelling.
Die Story ist alles. Alles ist eine Story.
Das zieht sich wie ein
signalroter
Faden
durch
mein
Leben:
Von der ersten eigenen
Abenteuergeschichte als Kind
über die Stories
Gedichte
Artikel
Sachbücher
Theaterstücke
Treatments
bis zu den Filmen
und den Spots
die ich geschrieben habe.
Dieses Storytelling
zieht sich bis heute durch
und durchzieht
die tägliche Arbeit
mit unseren Kunden
bei STORY BERLIN
und die Arbeit an zwei
kommenden Büchern:
STORYSELLER
Yes — it’s all about Story.
Ich hab VIELES abgebrochen und vielleicht
manchmal das Thema meiner eigenen Story
aus den Augen verloren –
bin aber nie völlig vom Kurs abgekommen.
Ich glaube, etwas abbrechen
heißt oft nur:
wieder frei sein
für etwas anderes.
Und manchmal ist das
was wir als nächstes tun
endlich das
was wir
schon
immer
WIRKLICH
tun
wollten.