Die Flüchtlingskrise war und ist auch eine Teststrecke für direkte Demokratie und
Bürgerbeteiligung und beim Mitmachprojekt FindingPlaces in Hamburg kann man gut
besichtigen, welche Lücke zwischen dem Anspruch an Partizipation und dem
Praxistest klafft. Und wann Beteiligung ein notwendiges Korrektiv ist, oder eben
doch nur ein Showelement, das echte Mitbestimmung simuliert, weil am
Ende ja doch Politiker, die dafür gewählt wurden, entscheiden. Nach
Versuchen wie diesen stellt sich immer wieder die Frage: Wo liegen die
Grenzen von direkter Demokratie? Man kann nicht nur diesmal zu dem
Ergebnis kommen: Komplexe Bereiche wie die Flüchtlingspolitik sind eher
ungeeignet für direktdemokratische Elemente.
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