Nancy Waldmann

journalist, Frankfurt Oder Słubice

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Interview

Die Mutter aller Wahlen

Genau eine Woche vor den russischen Dumawahlen ist in Weißrussland ein neues Parlament gewählt worden. Das unabhängige Projekt „Belarus Votes“ hat mit der dortigen Wahlleiterin Lidija Jermoschina gesprochen. Die MDZ bringt das streitbare Interview in Auszügen.

Mit Aksana Rudovich

Frau Jermoschina, bereits bei der vorzeitigen Stimmabgabe haben Wahlbeobachter von vielen Verstößen berichtet …

Es gibt nicht viele Verstöße. Die Beobachter ziehen künstliche Schlüsse aus künstlichen Situationen, sie legen das Gesetz auf ihre eigene Weise aus. Zum Beispiel behaupten sie, dass an der Tür des Wahllokals kein Porträt eines Kandidaten hängen darf, obwohl das Gesetz das gar nicht verbietet. Oder die Beobachter glauben, sie haben das Recht, in der Pause in dem Raum zu bleiben, in dem sich die Wahlurnen befinden.

Beschwerden gab es besonders über sogenannte Karusselle, das heißt, dass manche Personen mehrfach abgestimmt haben. Es gibt Fotos von denselben Leuten in verschiedenen Wahllokalen.

Vielleicht sind sie absichtlich dorthin gegangen, um zu provozieren. Im Internet können die Leute schreiben, was sie wollen. Wir haben keine Karusselle.

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