BZ-INTERVIEW: Die Freiburger Biologin und neue Leibniz-Preisträgerin Erika Pearce über ihre Forschung /.
Sie wird an diesem Montag in Berlin den wichtigsten deutschen Forschungspreis verliehen bekommen: Die Biologin Erika Pearce und ihr Team vom Max-Planck-Institut für Immunbiologie und Epigenetik in Freiburg haben erfolgreich den Stoffwechsel von Immunzellen erforscht. Das könnte eines Tages dabei helfen, Krebs zu bekämpfen.
S BZ: Frau Professor Pearce, Glückwunsch. Sie bekommen den renommiertesten Forschungspreis in Deutschland. Und nun? Pearce: Ich freue mich total. Nicht nur für die Möglichkeiten, die sich uns jetzt eröffnen, und den Dingen, die wir mit dem Preisgeld anfangen können. Alle, die hier bei uns im Labor arbeiten, wissen, dass das die Chance ist, unsere Ergebnisse im Rahmen neuer Therapien und Medikamente auch auf Menschen zu übertragen. Dafür brauchen wir Experten, die eine Brücke bilden zwischen Kliniken und unserem Labor. Die können wir mit dem Leibniz-Geld jetzt beschäftigen.
BZ: Auf den Punkt gebracht: Wofür haben Sie den Leibniz-Preis bekommen? Pearce: Mein Team und ich haben Wege gefunden, T-Zellen dabei zu helfen, sich schneller und effizienter mit Nahrung zu versorgen als Krebszellen. Dadurch fällt es T-Zellen leichter, Krebszellen zu zerstören und auch Viren und Bakterien unschädlich zu machen. Wir hoffen, dass wir unsere Ergebnisse bald auf den Menschen übertragen können und somit vielleicht die Krebstherapie ...