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Seferovic will bis zum Schluss Vollgas geben

Haris Seferovic zieht es offenbar zu Benfica Lissabon. Bild © Imago

Der Abschied naht: Für Haris Seferovic dürften bei der Frankfurter Eintracht die wohl letzten Wochen anbrechen. Der Schweizer äußert sich erst nach dem Pokalfinale zu seiner Zukunft. Bis dahin möchte der Mann für die wichtigen Tore alles geben.

Es war der 23. Mai 2016, als Haris Seferovic mit seinem Siegtreffer im Relegations-Rückspiel beim 1. FC Nürnberg (1:0) die Eintracht vor dem Abstieg in die Zweitklassigkeit bewahrte. Der Schweizer verewigte sich nicht nur in den Geschichtsbüchern des Vereins. Er sorgte zugleich dafür, dass eine verkorkste Saison - sowohl für die Eintracht als auch für ihn persönlich - doch noch zu einem versöhnlichen Ende führte.


Mit dem Tor wird sich der Stürmer wahrscheinlich auf ewig ins Gedächtnis der Eintracht-Fans gebrannt haben. "Jedes Tor ist schön. Aber das war eines der wichtigsten Tore", hob Seferovic im Pressegespräch hervor. Es sei wichtig gewesen, dass der Abstieg verhindert wurde. Der Verein, die Stadt und die Fans gehören in die Bundesliga, betonte die Offensivkraft.


"Das sage ich nach dem Pokalfinale"

Ob der 25-Jährige auch in der kommenden Saison im Dress der Frankfurter Erstliga-Luft schnuppern wird, ist äußerst ungewiss. Die Zeichen nach knapp drei Jahren am Main stehen auf Abschied. Seit Monaten steht ein Wechsel zu Benfica Lissabon im Raum. Seferovic kann im Sommer ablösefrei wechseln. Über seine Zukunft möchte er sich noch nicht äußern. "Das sage ich nach dem Pokalfinale", erklärte der Schweizer mit Blick auf den Saisonhöhepunkt der Eintracht am 27. Mai gegen Dortmund in Berlin.


Bis dahin möchte Seferovic noch einmal alles aus sich herausholen. "Ich gebe hier jeden Tag Vollgas." Schließlich will er auch etwas zurückgeben: "Stadt, Verein und Fans sind geil." Dabei konnte er in dieser Saison seine Fähigkeiten bislang nur selten unter Beweis stellen. Seferovic verlor seinen Stammplatz, den er vor allem in seinem starken ersten Jahr bei der Eintracht innehatte.


Schon die U17 zum WM-Titel geschossen

Trotzdem gelangen ihm auch in dieser Spielzeit wieder wichtige Tore: So markierte er im Hinspiel gegen Dortmund den 2:1-Siegtreffer. Seferovic war es auch, der im Pokal in Hannover das 2:1 erzielte und damit die Hessen ins Viertelfinale schoss. Jetzt steht die Eintracht im Endspiel, auch bei Severovic ist die Vorfreude auf Berlin schon sehr groß. "So etwas erlebt man nicht jedes Jahr. Es bleibt sicherlich für jeden von uns ewig in Erinnerung."


Seferovic glaubt fest an eine Siegchance. Gegen Dortmund sei "alles möglich". Der Angreifer sammelte bereits Endspielerfahrung: Mit der Juniorenauswahl der Schweizer gewann er 2009 die U17-Weltmeisterschaft - dank seines 1:0-Siegtreffers. Wer weiß, vielleicht avanciert Haris Seferovic für die Eintracht auch am 27. Mai in Berlin zum Matchwinner. Es wäre der perfekte Abschied für den Angreifer nach knapp drei Jahren am Main.


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