1 subscription and 0 subscribers
Article

Ironhack: Berlin bekommt Programmierer-Power

Ironhack bietet Bootcamps, die man nach neun Wochen als Programmierer verlässt. Die großen Firmen stehen Schlange. LEAD hat mit dem Gründer gesprochen.

Immer mehr Studien bezeichnen die heutige Zeit als das goldene Zeitalter der Innovationen und Start-ups. Es gibt immer mehr Wettbewerbe für Menschen, die mit einer innovativen Idee durchstarten wollen. Und generell steigt der Trend zum Unternehmertum. 

Ironhack ist eine Tech-Schule, die Menschen innerhalb von neun Wochen zum Programmierer ausbilden. Es gibt zwei Programme: Web Development und UX/UI Design, also "User Experience" und "User Interface". Im Web-Development-Bootcamp lernen die Studenten Programmiersprachen wie JavaScript, HTML5 und CSS3 kennen und zu bedienen. Das zweite Programm umfasst Design Thinking, Photoshop, Sketch, Balsamiq, InVision und JavaScript.

Die Programme bei Ironhack richten sich vor allem an Leute, die einen anderen Weg in ihrer Karrierelaufbahn einschlagen möchten. Das ist bekannterweise schwierig, weil Arbeitnehmer auf praktische Erfahrungen im jeweiligen Bereich setzen. Kann man diese nicht vorweisen, fällt der Neuanfang in einem ganz neuem Feld schwer. Zu Ironhack kommen Menschen aus unterschiedlichen Berufen: Von Anwälten, Stewardessen oder Lehrern. Viele der Absolventen gründen hinterher sogar selber ein Unternehmen. Mittlerweile haben die Gründer aus Spanien - Gonzalo Manrique und Ariel Quinones - das Start-up an sechs verschiedenen Standorten eröffnet – in Madrid, Barcelona, Miami, Paris, Mexico City und ab Mai auch in Berlin.


Die Gründer von Ironhack

Gonzalo Manrique lebte vor zehn Jahren in Berlin und arbeitete ein Jahr lang als Ingenieur. Danach beschloss er, auf die Business School in den USA zu gehen. Dort lernte er während des Management-Studiums Ariel Quinones kennen. Beide entschieden, nach dem Abschluss gemeinsam ein Unternehmen auf die Beine zu stellen. 


Gonzalo Manrique Ariel Quinones
Gonzalo Manrique und Ariel Quinones bilden bei Ironhack Menschen zum Programmierer aus. (Bild: Ironhack)

"Wie jedes andere Start-up auch, haben wir gegründet, um ein Problem zu lösen", erzählt Manrique. "Laut einem EU-Bericht gibt es 700.000 Jobs in der IT, die unbesetzt sind." Um dieses Problem zu lösen, gründete er Ironhack. Ariel Quinones hatte eine andere Motivation: Er stammt aus einem Pädagogenhaushalt und hat sich in den letzten zehn Jahren immer für Innovation in der Bildung interessiert. Er hat Abschlüsse von Harvard und Wharton und hat für die Gründung von Ironhack seine Karriere im Investment Banking aufgegeben.


Und warum kommt Ironhack jetzt nach Berlin?

"Ich habe in den letzten zehn Jahren immer verfolgt, was in Berlin so passiert. Die Stadt hat eine großartige digitale Transformation mitgemacht", erklärt Manrique. Mit dem Standort in Berlin möchte man enger mit Unternehmen unter anderem RocketInternet und Soundcloud. Andere Unternehmen, die Ironhack-Alumni nach ihrem neunwöchigen Crashkurs eingestellt haben, sind zum Beispiel Google, Facebook, Twitter, Xing oder Telefonica. 

Laut dem EU-Report sollen außerdem bis zum Jahr 2020 mehr als 750.000 neue IT-Jobs hinzukommen. Und weil Berlin auf Platz sieben der weltweit aktivsten Start-up-Szene ist, beschlossen die Gründer das spanische Start-up auch in Berlin zu eröffnen.Nach der Eröffnung von Ironhack in Berlin, soll erstmal nur das Programm Web Development angeboten werden. UX/UI Design gibt es dann im Laufe der nächsten Monate.


Wie der Aufnahmeprozess abläuft, findet ihr im ganzen Artikel: https://www.lead-digital.de/ironhack-programmierer-in-neun-wochen/

Original