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So schön ist Österreichs Promi-Hotspot im Herbst!

Wandern, Rad fahren, golfen: Herbsturlaub für Aktive und Genießer: So schön ist es jetzt in Kitzbühel


Die Prominenz weiß schon lange wie schön es in und um die Tiroler Kleinstadt Kitzbühel ist. Doch haben Sie schon mal daran gedacht, dort Urlaub zu machen? Der Herbst bietet die beste und nächste Gelegenheit dazu - wir zeigen, warum Sie dort positiv überrascht sein werden.


Der Ruf als teurer Spielplatz des Jetsets eilt Kitzbühel voraus. Dazu hat das österreichische Städtchen im Norden Tirols, das es nicht einmal auf 8350 Einwohner bringt, selbst viel beigetragen. „Legendärste Sportstadt der Alpen" lautet die Eigenbezeichnung, die so manchen Urlauber abtörnt. Doch ein Blick hinter die Kulissen zeigt: Die Preise für Unterkunft und Verpflegung sind in Kitzbühel nicht höher als in deutschen Großstädten. Was man im Herbst dafür bekommt, begeistert: Eine der außergewöhnlichsten Berglandschaften Österreichs mit unzähligen Möglichkeiten für Aktive und Gourmets.


1. Wandern: Die Grasberge mit ihrem unendlichen Wegenetz

Als der Schöpfer die Kitzbüheler Bergwelt erschuf, muss er in lieblicher Stimmung gewesen sein. Herausgekommen sind die so genannten Grasberge mit ihren breiten Grashängen und grünen Almwiesen und nur ganz wenigen schroffen Felsen. 1000 Kilometer an gepflegten Wanderwegen führen durch diese außergewöhnlich Berglandschaft, die sich mit kontrastreichen Ausblicken auf die Gletscherzungen des Großvenedigers oder das Felsmassiv des Wilden Kaisers tief im Herzen jedes Naturliebhabers verankert. Die Auswahl an Wandertouren ist riesig, weshalb wir hier drei besonders schöne Routen zeigen - mit unterschiedlicher Dauer und Schwierigkeitsgraden.


Sintersbacher Wasserfälle

Ein leichter, spritziger und nicht besonders langer Rundweg: Zu den beeindruckenden Wanderungen gehört der alte Triebweg vom Nachbarort Jochberg aus zu den Sintersbacher Wasserfällen. Die Fälle rauschen über eine gigantische Fallhöhe von 165 Metern in die Tiefe und sind in nur gut einer Stunde Gehzeit zu erreichen. Pluspunkt: Ein Stückchen höher liegt die Wildalm, wo man sich mit Tiroler Köstlichkeiten für den Abstieg über die Route Richtung Burgstallalm und entlang der Jochberger Ache zurück zum Ausgangspunkt stärken kann.


Über den Streif-Weg zum Hahnenkamm

Es gilt als das schwierigste Skiabfahrtsrennen der Welt, das Hahnenkammrennen auf der legendären „Streif". Für Wanderer ist der Streif-Weg ein Klassiker, bei dem man aus dem permanenten Staunen nicht mehr herauskommt. Wie bitte? Mit einer Geschwindigkeit von 153 Kilometern soll Österreichs Ex-Rennstar Michi Walchhofer auf Skiern über den Zielhang gerast sein? Wie haben die Rekordsieger, der Schweizer Didier Cuche (5 Mal) und der Österreicher Franz Klammer (4 Mal), nur die Sprünge an der Hausbergkante, an der Seidlam und den gewaltigen 80-Meter-Satz über die berühmt-berüchtigte Mausefalle überlebt?

Die Tour führt steil hinauf, dauert rund 3 Stunden und erfordert gute Kondition. Doch für die Anstrengung wird man kurz nach dem Startpunkt des Abfahrtsrennens auf der Hocheckhütte auf 1660 Metern belohnt: mit dem besten Heidelbeer-Kaiserschmarrn der Alpen und einem traumhaften Ausblick auf den Wilden Kaiser und das Kitzbüheler Horn - vom Liegestuhl aus. Pluspunkt: Wer es gemütlicher haben oder seine Knie schonen möchte, kann entweder mit der direkt dahinterliegenden Bergbahn hinauffahren und ins Tal absteigen oder nach der Tour hinabfahren. Wanderer, die noch weiter gehen möchten, nehmen sich den Panoramaweg Richtung Ehrenbachhöhe vor. Wer nur noch mehr sehen will, besucht das Bergbahn-Museum.



Gipfeltour mit Hunderten von Alpenblumen auf dem Aussichtsberg schlechthin


Dank seiner Form mit dem charakteristischen Felsgipfel ist das 1996 Meter hohe Kitzbüheler Horn von weither sichtbar. Wer auf den Gipfel will, muss mit einer Gehzeit von mindestens 4,5 Stunden rechnen. Die Rundwanderung ist mittelschwer und mit mehreren Höhepunkten gespickt. Der Panoramablick auf die Grasberge, den Wilden Kaiser sowie die Loferer und Leoganger Steinberge gehört mit zu dem schönsten, was die Gegend zu bieten hat. Beim Abstieg auf der Südseite des Berges passiert man einen sorgsam angelegten Alpenblumengarten mit Hunderten von Pflanzenarten. Für Verpflegung ist natürlich auch gesorgt: am Gipfelhaus und auf der Hornköpflhütte, die mit ihrem Mix aus uriger Lässigkeit und alpinem Chic besticht. Pluspunkt: Der Aussichtsberg ist auch bequem per Bergbahn zu erreichen.

Mehr Infos: Tirol.at/ Kitzbühel.com/ Hornköpfl.com

2. Radfahren: Bike-Paradies mit oder ohne Antrieb - auf 800 Kilometer langen Wegen

E-Bikes boomen und die Gamsstadt hat diesen Trend schon früh erkannt und optimale Voraussetzungen geschaffen. Mittlerweile gehört Kitzbühel einem Zusammenschluss von insgesamt 45 österreichischen Orten an, der das Gebiet der Kitzbüheler Alpen zur größten E-Bike-Region der Welt ausgerufen hat bezüglich Anzahl der Leih-E-Bikes sowie Lade- und Austauschstationen. Das heißt: Nirgendwo sonst gibt es so viele Elektro-Fahrräder zu mieten und so viele Aufladestationen entlang eines 800 Kilometer langen Streckennetzes.

Wer sich beim Radfahren in den Bergen nicht überanstrengen möchte, findet hier ein Paradies. Aber auch Mountainbiker, die keine Motorunterstützung brauchen und sich anstrengen wollen, finden etliche Touren, Forstwege und Trails, die gerade im Herbst farbenfrohe Eindrücke hinterlassen. Wer das Extreme sucht, nimmt sich das Kitzbüheler Horn vor, das mit Steigungen von 23 Prozent als der steilste Fahrradberg des Landes gilt. 


Hier zwei ganz andere Ideen:

Aschauer Höhenweg

Traumstrecke durch das Spertental: Die Bike-Tour beginnt und endet in Kirchberg und ist mit dem Schwierigkeitsgrad mittel ausgezeichnet. In Zahlen ausgedrückt heißt das: etwas mehr als 800 Höhenmeter, 42 Kilometer Strecke und eine Dauer von 4,5 Stunden. Über teils geschotterte und asphaltierte Radwege geht es an den Ragstattalmen links vorbei auf den Aschauer Höhenweg - stets mit atemberaubenden Panoramablicken. Am höchsten Punkt auf 1462 Metern ist die Bergwelt so überwältigend, dass man ohne nachzudenken vom Fahrrad absteigt und innehält.


Geführte Touren mit maximalem Spaßfaktor

Keine Lust ständig auf die Karte zu schauen, nach GPS-Daten und unbekannten Weggabelungen zu suchen? Dann machen Sie eine geführte Radtour! Dies ist sowohl auf mehrtägigen Routen möglich oder aber nur für Tagestouren - egal ob mit E-Bike oder Mountainbike. Großer Vorteil ist bei dieser Art des Radfahrens auch, dass die Guides die urigsten Hütten und einsamsten Plätze kennen. Die Kitzbüheler Radprofis Beppo Hechenberger und Rob Pearce beispielsweise bieten zwei geführte E-Mountainbiketouren pro Woche an.

Mehr Infos: E-Bikewelt.com

3. Golfen: Vier Plätze innerhalb von fünf Autominuten

Das ist einmalig in den Alpen: Innerhalb weniger Kilometer rund um Kitzbühel gibt es vier Golfplätze, die alle in fünf Minuten mit dem Auto zu erreichen sind. Und dabei handelt es sich nicht um irgendwelche Abschlagplätze, sondern um das Feinste vom Feinsten. Der 18-Loch-Platz „Eichenheim" zum Beispiel wurde vom amerikanischen Golfplatz-Designer Kyle Phillips mit Wasserhindernissen zwischen dichten Laubwäldern und Felswänden so gestaltet, dass selbst hochklassig spielende Golfer immer wieder beeindruckt sind. Wer hier antreten will, muss ein Handicap von 36 vorweisen. Leichter tun sich Spieler auf der 9-Loch-Anlage „Rasmushof", die im Zielgelände der Streif-Abfahrt liegt. Die Chance ist groß, einen Promi beim Putten zu treffen, denn Franz Beckenbauer und Boris Becker sollen sich hier öfters aufhalten.

Wer sich unter die meisten Single-Handicapper Austrias mischen will, spielt eine Runde auf der 9-Loch-Anlage des Golfclubs Kitzbühel, der sich auf dem Kapser Schlossgelände bis zum 5-Sterne-Hotel „A-Rosa" erstreckt. Beliebt ist auch der 18-Loch-Platz „Schwarzsee", der bei Loch 11 und 14 an die beliebte TV-Serie Bergdoktor erinnert - mit einem urigen Bauernhof, der vor dem Felsmassiv des Wilden Kaisers posiert. Auch bei Loch 8 fällt es Golfspielern schwer, sich zu konzentrieren. Denn vor den Augen baut sich stolz das Kitzbüheler Horn auf. Pluspunkt: Alle Golfplätze liegen im Tal, so dass es kaum Anstiege zu bewältigen gibt und die Runden gut zu Fuß machbar sind.

Mehr Infos: Kitzbühel.com/ Eichenheim.com/ Rasmushof.com/ Schwarzsee.com

4. Genießen: Spitzenkulinarik für Jedermann

Sie lieben gutes Essen? Dann werden Sie in Kitzbühel neue Geschmackswelten betreten. Denn die Tiroler Kleinstadt ist mit der höchsten Haubendichte Tirols ausgezeichnet. Acht Restaurants sind mit insgesamt 10 Hauben geadelt, die vom Restaurantführer Gault-Millau vergeben werden. Zur Kochkultur gehören sowohl traditionelle Tiroler Spezialitäten wie Gröstl, Kaspressknödel und Kaiserschmarrn als auch kreative Küche mit internationalem Akzent.

Feinschmecker finden insbesondere im Herbst viele Angebote beispielsweise beim Weinfest am zweiten Septemberwochenende und bei den Genuss-Wanderwochen vom 16. September bis 3. Oktober 2017. Während dieser Zeit tischen etliche Hütten und Berggasthöfe Gourmetmenüs auf. So gibt es auf der Hocheckhütte Wild- und Pilzgerichte, in der „Einsiedelei" Spertentaler Milchlammkrone mit getrüffelter Rahmpolenta und in Hochkitzbühel bei Tomschy wird feines Winedining angeboten.


Wer nicht nur schlemmen will, sondern sich auch für die Philosophie der heimischen Köche und Nahrungsmittelerzeuger interessiert, hält Ausschau nach Mitgliedern des Vereins „KochArt". 23 Wirte aus den Kitzbüheler Alpen machen sich für Regionalität und Nachhaltigkeit in der Gastronomie stark und verwandeln traditionelle Gerichte in ihren Küchen zu kulinarischen Höhepunkten. Im Herbst stehen heimische Lammspezialitäten und Wild auf dem Programm. Erst kürzlich wurde „KochArt" mit dem Oskar des Tourismus, dem „Tirol Touristica Award 2017", ausgezeichnet.

Mehr Infos: Kochart.tirol Im Video: "Kein Streichelzoo" - Tirol veröffentlicht Regeln für die Alm Original