Der Österreichische Gewerkschaftsbund fordert Behörde, um Gehaltsunterschiede zwischen den Geschlechtern zu beseitigen. Gespräch mit Renate Anderl, geschäftsführende Vizepräsidentin und Bundesfrauenvorsitzende des ÖGB
Interview: Michael Wögerer, Wien
In Österreich gibt es eine sonderbare Situation. Wir haben die höchste Arbeitslosigkeit in der Zweiten Republik, aber gleichzeitig die höchste Erwerbsquote - vor allem bei Frauen. Über letzteres könnte man sich ja freuen, aber es gibt einen Haken: Ein Großteil der Frauen - bald schon 50 Prozent - ist teilzeit- oder geringfügig beschäftigt und hat ein Einkommen, mit dem sie nicht auskommen.
Ich gehe davon aus, dass mehr als die Hälfte der teilzeitbeschäftigten Frauen lieber Vollzeit arbeiten würden. Viele ...
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