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Apostile

Seemansgarn am Kilimandscharo

Andi besuche ich im Sommer oft auf seinem Boot. Dann sitzen wir an Deck, trinken kaltes Bier, reden dummes Zeug und schauen der Sonne beim Untergehen zu. So zechen wir uns lässig in die Dämmerung, reißen die Dosen wie Handgranaten auf, reden über Fußball und Frauen, und Andi ist dabei ein ziemlich netter Kerl – solange er nicht anfängt, Geschichten vom Segeln zu erzählen. Sobald er das macht, guckt er ganz ernst, nennt mich eine elende Landratte und holt eine Flasche Rum aus der Kombüse. Es beginnt bei Windstärke sieben. In Böen acht.