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Darf ich Ihnen mein Haus zeigen?

Herr Heckl erinnert mich an Lehrer Habermüller. Eigentlich war der ganz nett, aber in der Schule zählte er zu den natürlichen Feinden, weil er mein Abitur verhindern wollte. Er war auch so ein Mannsbild
wie Professor Heckl, und sein großes Wissen schüchterte mich ein. Ich glaube, für mich hieß Bildung damals Habermüller. Einfach nur Habermüller. Meine schlechtesten Fächer waren Physik und Biologie.
In Leibesübungen war ich dafür sehr gut, Latein konnte sich sehen lassen; man könnte sagen, dass ich
meine, na ja, geistige Reife der Riesenfelge und dem Gallischen Krieg zu verdanken habe. Na toll, und was hilft mir das jetzt? Denn jetzt stehe ich im Deutschen Museum in München vor einem freundlichen Kerl, der so klug ist, dass er bei Jauch jeden Joker verschenken könnte. Wolfgang M. Heckl ist hier Generaldirektorer, er lächelt und will mich gleich herumführen. Durch sein riesiges Haus des Staunens.