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Ungewollt schwanger: So läuft eine Beratung in Tirol ab

3+. In der Schule die Note "Befriedigend", auf dem Display eines Schwangerschaftstests hingegen ein Indiz für einen heranwachsenden Embryo, vier bis fünf Wochen nach der Befruchtung der Eizelle. Für Frauen, die keine Schwangerschaft planen, eine unbefriedigende Ziffer. Immerhin besitzt die Zellansammlung im eigenen Uterus das Potenzial, den eigenen bisherigen Lebensentwurf nahezu auszuradieren.


Ein Verein in Tirol gibt auf seiner Website an, ungewollt Schwangere ergebnisoffen zu beraten und dabei jede Entscheidung der Frau zu respektieren. Gleichzeitig listet er eine katholische Einrichtung als Sponsor. Zwar distanziert sich der Verein von radikalen Abtreibungsgegnern, doch in einer Positionierung bezeichnet sein Obmann einen Schwangerschaftsabbruch als "Vernichtung von Leben." Ergebnisoffen klingt anders.

Meine Freundin Lisa (25) und ich, 26 Jahre alt, wollen herausfinden, wie ein Beratungsgespräch im Dunstkreis der katholischen Kirche wirklich abläuft.

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