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Abgesagte Prüfungen, Unsicherheit, zu viel Arbeit oder gar keine Arbeit: Für angehende Ärzte hat die Corona-Krise viel durcheinandergebracht. Sie legt aber auch die Schwächen des Medizinstudiums offen.
Anfang März, als sich die Corona-Fälle in Deutschland häuften, wechselte Nabard Faiz gerade auf die radiologische Station einer Klinik in Bonn. Der Medizinstudent ist im praktischen Jahr, dem letzten Teil des Medizinstudiums. "Auf einmal überschlugen sich die Nachrichten", sagt der 33-Jährige. Jeden Morgen habe es Corona-Meetings gegeben, die Studierenden sollten informiert werden, um mit der neuen Lage klarzukommen. Doch oft, sagt Faiz, "haben wir unsere Oberärzte ratlos angeschaut und gefragt: Was ist los?"