[Im Folgenden lesen Sie die Einleitung zu meinem zehnteiligen Projekt zu Freiwilligenarbeit in Hinterstoder. Die zehn Beiträge enthalten Artikel, Reportagen, Bilder und Grafiken, die das Ehrenamt in der kleinen Alpengemeinde zelebrieren.]
Hinterstoder.
Schließen Sie für einen Moment die Augen und betrachten das Bild, das Ihnen dieser Ortsname ins Gedächtnis ruft. Vielleicht sehen Sie wie ich ein romantisches Panorama aus alpinen Wäldern und schroffen, hellgrauen Kalkfelsen. Vielleicht liegt blaugrün der Schiederweiher vor Ihnen. Oder es ist Winter und Sie sind umgeben von weiten Schneedecken.
Wenn ich hier, in etwa 1000 Kilometer von meinem Heimatort entfernt, aus dem Fenster sehe und nichts als Häuserfronten vor mir habe, träume ich mich gerne in die Stoderer Berglandschaft. Aber Landschaft, das durfte ich im Sommer 2016 lernen, ist nicht die Lebensader der kleinen öberösterreichischen Gemeinde.
All die schöne Landschaft macht noch lange keine lebenswerte Gemeinde ohne die Menschen, die sich hier einbringen und tätig werden. Das beginnt dabei, die Bushaltestellen mit Blumen zu schmücken. Es setzt sich fort im reichen Freizeitangebot, das Kindern durch Vereinsarbeit geboten wird. Es zeigt sich auch bei den Nachbarn, die füreinander da sind und wird sichtbar durch die Ortsfeste, die durch harte Arbeit und lange Vorbereitung die Gemeinde zusammenbringen.
Die folgenden zehn Beiträge sind im Sommer 2016 entstanden, damit vor Ihrem (und meinem) inneren Auge nicht nur Landschaften auftauchen, wenn wir an Hinterstoder denken. Im Zentrum stehen die Menschen, die freiwillig anderen ihre Zeit und ihre Arbeit schenken. Die Ehrenamtlichen vollbringen kleine und große Taten, verschönern, retten, helfen, gestalten, musizieren, kümmern sich, schauen hin, und verbringen gerne Zeit in guter Gesellschaft.
Es sind nur zehn Geschichten von Menschen und Vereinen, die hier Platz finden. Die Beiträge sind Ausschnitte und Momentaufnahmen der Freiwilligenarbeit und können kein ganzes Bild zeichnen. Aber vielleicht helfen sie mit offenen Augen durch die Gemeinde Hinterstoder zu gehen und zu sehen, mit wie viel Zeit, Liebe und Arbeit Menschen das Ortsleben gestalten.
Damit bleibt eigentlich nichts anderes zu sagen als:
Danke dafür!
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