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Die Bundesregierung stoppt Zahlungen an den WWF, bis Menschenrechtsverletzungen in Nationalparks aufgeklärt sind.

Die Bundesregierung hat bis auf Weiteres die Auszahlung von Fördermitteln an den WWF gestoppt.

Der Schritt ist eine direkte Reaktion auf die schweren Menschenrechtsverletzungen in vom WWF geführten Nationalparks: Parkwächtern dort werden Gruppenvergewaltigungen schwangerer Frauen, Morde, Folter und brutale Gewalt gegen die einheimische Bevölkerung vorgeworfen. BuzzFeed News hatte im März in einer monatelangen Recherche diese Missstände öffentlich gemacht.

Einer Sprecherin zufolge hat die staatliche Förderbank KfW gemeinsam mit dem Entwicklungshilfeministerium (BMZ) entschieden, Zahlungen an den WWF vorerst zu stoppen, die für den Salonga Nationalpark zugesagt worden waren. Auch die staatliche „Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit“ (GIZ) stellte Mittel an den WWF bis auf weiteres unter Vorbehalt.

Das bestätigten alle drei Organisationen auf Anfrage von BuzzFeed News. Eine GIZ-Sprecherin erklärte, man habe „nach Bekanntwerden der Vorwürfe gegen den WWF bereits Anfang März eine Untersuchung der bestehenden Kooperationen mit dem WWF eingeleitet.“ Bislang hatten weder das Entwicklungshilfeministerium noch KfW oder GIZ den Schritt öffentlich gemacht.


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