Du lernst jemanden kennen – durch Zufall. Er legt sich ins Zeug. Du legst dich ins Zeug. Es bewegt sich was; etwas entsteht. Seine Blicke treffen dich. Du hast das Gefühl, er schaut dir direkt in die Seele. Er erkennt, was dich ausmacht – mit nur einem Blick. Du bist tief berührt und erregt zugleich. Auch dein Interesse wächst m jedem Blick. Auch du entdeckst so viel Tiefe in ihm, so viel Spannendes, Aufregendes und Geheimnisvolles. Du möchtest mehr wissen, einfach alles. Du kannst deine Augen nicht von seinen Lippen lassen; sein Mund ist so schön, sein Lächeln so mitreißend und ehrlich. Jetzt hat er dich. Er schmeichelt dir mit seiner Ehrlichkeit. Seine Art zieht dich an. Ihr rückt näher zusammen. “Lass uns mal ein Bier organisieren,“ sagt er. “Geht klar,“ erwiderst du. Dann bewegt ihr euch ab ins Getümmel der Party.

Zwischen tanzenden Druffis, knutschenden Hipstern und chillenden Grüppchen steht ihr an der Bar und ordert ein Herrengedeck. Bier und Jägi. Den Shot kippt ihr gleich auf ein Prost, das Bier nehmt ihr mit und mischt euch unter die Partymeute, tanzt ne Runde und du beobachtest ihn dabei, wie er sich den wummerndes Beats hingibt. Dabei schaut er immer wieder zu dir rüber und lächelt verschmitzt. Du bist seinem Charme jetzt schon verfallen. Plötzlich ergreift er die Initiative, nimmt deine Hand und geleitet dich durch die Partycrowd. “He is my guy“ ist sein Statement. Es geht raus in den Garten. Du rauchst eine und er auch. Ihr schaut euch in die Augen, seid gut drauf, macht Witze und berührt euch vorsichtig. Ein leichtes Klopfen auf die Schulter, ein Streichen übers Knie. Das Verlangen wächst, die Erregung wird größer. Ihr kommt euch nah. Er zieht dich an sich ran. Der erste Kuss. Feucht, leidenschaftlich – mit Zunge. Ihr werdet geil und spürt die gegenseitige Anziehung. Er flüstert dir scharfe Dinge ins Ohr und du ziehst in fest an dich ran, packst und ihr knutscht wild. Er atmet schneller, du spürst sein Verlangen; es knistert gewaltig. Break.

“Lass uns mal noch was zu Trinken organisieren und noch mal tanzen,“ sagst du. Er findet die Idee gut, nimmt wieder deine Hand und kämpft sich gemeinsam mit dir durch die feiernden Leute. Sie alle um dich rum verschwinden, werden zu gesichtslosen Gestalten – einer grauen Masse, die sich anonym der Musik hingibt. Du hast einen Tunnelblick, der geradeaus auf ihn gerichtet ist. Seine Statur, sein Gang, sein Elan machen dich an. Plop. Neues Bier. Shot dazu. Läuft! Wo es hingeht, weiß niemand. Ist erstmal auch egal. Es zählt das Jetzt. Was morgen ist, wird sich zeigen. Mr Right Now oder Mr. Right?