Dazu untersuchte eine europaweite Studie mit 25 Probanden, wie sich die Lungen von COPD-Kranken und gesunden Menschen unterscheiden. Die Forscher schickten die Patienten dazu ins CT, fertigten also eine computertomographische Aufnahme an. Anschließend nahmen sie noch einen Abstrich der Lunge.
Dabei fanden sie heraus: Bei COPD-Patienten, deren Lungen sich aufgrund der Krankheit in ihrer Struktur verändert hatten, siedelten sich andere Bakterien an als bei Patienten mit gewöhnlich aussehenden Lungen. Eine Bakterienart, die sich hier besonders wohlfühlte, waren die Streptokokken. Doch was ist daran ein Problem? Streptokokken werden mit einer Vielzahl von anderen Krankheiten in Verbindung gebracht. Meistens sind es Entzündungen wie beispielsweise in der Blase, den Nebenhöhlen oder eben der Lunge, die sie verursachen. Bei allen anderen, ob erkrankt oder gesund, sahen die Forscher jedoch keinerlei Veränderung der Lunge - und daher auch keine veränderte Bakterienlandschaft. Im Gegenteil: Hier siedelten sich bevorzugt solche Mikroorganismen an, denen man eine positive Wirkung auf die Gesundheit nachsagt.
Die richtige Therapieentscheidung findenDoch was bedeutet das jetzt für Patienten mit Lungenkrankheiten? Wie so oft, empfiehlt es sich auch hier, mit seinem Lungenarzt zu sprechen. Dieser kann einem sagen, ob eine strukturelle Veränderung der Lunge durch die COPD bereits stattgefunden hat und ob es etwas spezielles zu beachten gibt: Beispielsweise, welche Medikation sinnvoll ist.
Quellen:- Ärzteblatt: COPD: Veränderte Lunge, verändertes Mikrobiom. (17. Juli 2017)
Foto: Explode / Shutterstock.com COPD - Die 10 wichtigsten FaktenWas ist COPD? Diese Fakten und Hintergründe zur chronisch obstruktiven Lungenkrankheit sollte jeder Patient kennen.
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