Für Berufseinsteiger eine wichtige Frage: Start-Up oder Unternehmen - wo gibt es mehr Freiheit, wo mehr Sicherheit?
Hipster-Charme, Freiheiten, flache Hierarchien oder angestaubte Prozesse, Postengeschacher und Stechuhr - so stellen sich viele die Entscheidung zwischen Start-up und Konzern vor. Aber es steckt mehr dahinter.
Ein großer Konzern besteht aus starren Hierarchien, wenig Freiraum und eingestaubten Prozessen. Ein Start-up hingegen verspricht Entfaltungsmöglichkeiten, hippe Büromöbel und Bier-Flatrate. Selbst jetzt, in Coronazeiten, gibt es dort Krimidinner oder After-Work-Treffen per Videokonferenz, während der Konzern sich mit der Digitalisierung noch immer schwertut: All das sind Stereotype vom Arbeitsmarkt, die sich hartnäckig in den Köpfen vieler Menschen halten.
Auf den ersten Blick scheint die Gründerszene daher klar im Vorteil, wenn es um die Frage nach dem attraktiveren Ort für den Berufseinstieg geht. Die Realität hingegen ist komplexer, und nicht wenige Faktoren sprechen auch für ein schon etabliertes Unternehmen. Auch in der Statistik haben etablierte Unternehmen einen Vorsprung: Laut einer Studie des Stellenportals Stepstone von 2018 würden 27 Prozent der Studierenden nach ihrem Abschluss am liebsten im Großkonzern anfangen, und nur 11 Prozent können sich vorstellen, entweder selbst zu gründen oder in einem Start-up zu arbeiten. Woran liegt das?