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Harburg setzt auf Theater für alle Altersklassen

Neben Komödien hatdie Bühne im Helms-Saal ein Känguru, Literatur-Bestseller und einMusical zu bieten


Harburg. Die Spielzeit 2018/2019 am Harburger Theater verspricht eine Mischung aus Musical, aktuellen Literaturadaptionen und Comedy. Auch auf eine Uraufführung darf sich das Publikum freuen. Axel Schneider, der als Intendant in die 15. Spielzeit am Harburger Theater startet, will mit dem neuen Spielplan ein Programm anbieten, das alle Altersklassen anspricht.


Den Saisonauftakt macht am 20. September das Musical „Der bewegte Mann". Mitte der 90er-Jahre verbuchte der Film einen großen Kinoerfolg und war der Durchbruch für Schauspieler wie Til Schweiger und Joachim Król. Bei der Vorstellung des neuen Spielplans sagt Intendant Axel Schneider: „Am Thalia Theater und in Altona hat das Stück schon an großer Beliebtheit gewonnen."


Im November kommt dann das humorvolle Kultstück „Die Känguru-Chroniken"

nach dem gleichnamigen Buch von Marc-Uwe Kling ins Harburger Theater. Der Kleinkünstler lebt mit einem nach Schnapspralinen süchtigen Känguru zusammen. Es ist die letzte Möglichkeit, das Stück auf Hamburger Bühnen zu sehen, bevor es verfilmt wird.

Mit „Tour de Farce" startet im Januar eine weitere Komödie. Tim Grobe und Caroline Kieswetter schlüpfen in insgesamt zehn Rollen. In einem Hotelzimmer erleben sie alle Höhen und Tiefen des Lebens. „Es handelt sich um eine überhöhte Komödie mit Musik und schnellen Rollenwechseln", sagt Schneider.


Einen Monat später kommt Aldous Huxleys „Schöne neue Welt" auf die Bühne des Harburger Theaters. Der 1932 erschienene Weltbestseller ist auch heute noch aktuell. Es geht um eine vermeintlich perfekte Welt. Der Preis dafür ist ein Leben frei von Entfaltung der eigenen Individualität. Regie führt Jean-Claude Berutti, der schon das erfolgreiche Stück „Ziemlich beste Freunde" auf die Bühne brachte. Auch für Schulklassen ist dieses Stück zu empfehlen.


Ende Februar zeigt Axel Schneider den zweiten Bestseller von Jonas Jonasson „Die Analphabetin, die rechnen konnte". Eine Geschichte, bei der die junge Afrikanerin Nombeko eine irre Flucht durch Schweden hinlegt, um eine Atombombe loszuwerden und so das Land zu retten. „Diese temporeiche und humorvolle Geschichte zeigen wir in einem Best Of auf der Bühne", sagt Schneider.


Mit der Uraufführung von „Place of Birth: Bergen-Belsen" endet im April die Saison des Harburger Theaters. Das Ein-Personen-Stück zeigt, wie stark Deutschland auch in der Nachkriegszeit noch von Nationalsozialisten geprägt war. Nach wahren Begebenheiten entstand die Geschichte von dem Wanderführer Jakob Weintraub, welcher nach dem Krieg im Lager Bergen-Belsen geboren wurde.


In der Vorweihnachtszeit zeigt das Harburger Theater zudem zwei Kinderstücke. Für Kinder ab fünf Jahren kommt Ottfried Preußlers Klassiker „Das Kleine Gespenst" auf die Bühne und für Kinder ab drei Jahren „Zum Glück gibt's Freunde". „Auch in der Comedysparte haben wir wieder tolle Künstler im Programm", sagt Schneider. An einzelnen Terminen werden Rüdiger Hoffmann, Jörg Jará, Gayle Tufts und Henning Venske ihr Programm zeigen. Zu Silvester spielen die Show-Pianisten David & Götz ihr neues Programm „Träume. Leben.".



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