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Spieleplattform Steam: Aus für den Bitcoin als Zahlungsmittel

Steam

Schlechte Nachrichten für Gamer. Die Vertriebsplattform Steam akzeptiert den Bitcoin nicht mehr als Zahlungsmethode. Als Begründung wurden auf dem hauseigenen Blog der Valve Corporation zu hohe Gebühren und die enormen Kursschwankungen angegeben. Möglicherweise werde man die Zahlungsart zu einem späteren Zeitpunkt wieder einführen, hieß es.


Steam ist mit über 125 Millionen aktiven Benutzerkonten eine der weltweit größten Online-Vertriebsplattformen für Spiele und andere digitale Inhalte. Am 6. Dezember gaben Mitarbeiter auf dem Steam Blog bekannt, man könne nun den Bitcoin nicht mehr akzeptieren. Die Transaktionsgebühren seien „ sprunghaft" angestiegen. Zur Einführung des Bitcoin bei Steam im Mai 2016 lag die Gebühr nach eigenen Angaben bei rund 0,20 US-Dollar. Letzte Woche wurden pro Transaktion fast 20 US-Dollar fällig. Ein weiterer Grund seien die extremen Kurssprünge dieser Kryptowährung: „Der Wert von Bitcoin unterlag zwar schon immer Schwankungen, aber das Maß hat in den letzten Monaten extrem zugenommen und innerhalb von ein paar Tagen mehr als 25 % an Wert verloren."


Sofern der Wert des Bitcoin bis zum Abschluss der Transaktion zu sehr abgerutscht ist, wollte man die Zahlung eigentlich an die Benutzer zurückerstatten oder sie auffordern, die Differenz (zum Kurs-Minus) zu begleichen. Aufgrund der hohen Transaktionskosten sei aber beides nicht möglich. Um das immer häufiger auftretende Problem zu lösen, warf man den Bitcoin der Einfachheit halber komplett als Zahlungsmittel raus.


Steam-Community reagiert zerknirscht


Die Reaktionen aus den Reihen der Community sind mitunter sehr kritisch ausgefallen. Bei Zahlungen per Kreditkarte wäre Valve doch auch bereit, die anfallenden Gebühren zu übernehmen, beim Bitcoin hingegen nicht. Und wenn überhaupt, solle man doch besser den Konsumenten die Entscheidung überlassen, ob sie die hohen Gebühren für die Bitcoin-Transfers übernehmen wollen. Steam sei einer der ersten großen Anbieter im Web gewesen, der überhaupt Kryptowährungen als Zahlungsmethode akzeptiert hat, schreibt einer der sichtlich frustrierten Kommentatoren. Andere Stimmen plädieren für Monero als Zahlungsmethode. Die Transfers seien im Vergleich zum Bitcoin viel schneller, preiswerter und aufgrund der Ausrichtung des Monero auf den Datenschutz, sei die Identität der Nutzer außerdem besser geschützt.

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