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Sanierung des Schüchtermanncarrees beendet: Wohnqualität lockt Mieter mit guten Einkommen in die Nordstadt

Die Sonne strahlt, die Temperaturen sind für einen Tag im Februar mild. Christian Schmitt, Geschäftsführer der Julius Ewald Schmitt GbR, steht zusammen mit Architektin Maryam Baghery, Oberbürgermeister Ullrich Sierau und Neumieter Achim Decker auf der Dachterasse des Hauses Schüchtermannstraße 33 und freut sich über den Abschluss der Sanierung des Schüchtermanncarrees.

Hochwertig sanierter Altbau bildet den Abschluss der Renovierung des Carrees

Man hat hier einen schönen Blick über die Dächer der Nordstadt. In Richtung Süden grüßt der Turm der Reinoldikirche in der City. Der Blick nach Norden zeigt die nahegelegene DAB-Brauerei.

Sämtliche Fassaden wurden zur Straße und zum Hof neu gestaltet. Der Innenhof bietet den Kindern der Mieter eine geschützte Spiellandschaft und den Erwachsenen Möglichkeiten zum Verweilen.

Siebzig neue Balkone wurden angebaut. Das Haus Nr. 33 selbst bekam einen Anbau, einen Aufzug. Der Altbaucharme des Baues konnte durch restaurierte Türen, den Erhalt der hohen Decken und durch neue Massivholzdielen erhalten werden. 950 000 Euro wurden hier investiert.

Land, Bund und Stadt Dortmund unterstützten das Invest mit 103.000 Euro aus dem Projekt Hof- Fassaden-, Lichtgestaltung im Rahmen des Programms Soziale Stadt NRW - Dortmund Nordstadt.

Immer mehr junge Akademiker interessieren sich für Wohnungen in der Nordstadt

Der Quadratmeterpreis für den aufwendig renovierten Altbau beträgt 7,20 Euro. Der für die Nordstadt hohe Mietpreis tat der Nachfrage keine Abbruch, schon vor der Fertigstellung des Gebäudes haben sich Interessenten in die Wartelisten eingetragen.

Neun von zwölf Wohnungen sind vermietet. „Für die noch leerstehenden Wohnungen haben wir zahlreiche Anfragen, so dass wir auch diese in den kommenden Wochen vermieten können", so Schmitt.

„Immer mehr junge Akademiker ziehen in meine Wohnungen in der Nordstadt", stellt Schmitt einen Wandel fest. So wie Achim Decker aus Aachen. Der junge Mann ist wegen einer neuen Arbeitsstelle nach Dortmund gezogen und bewohnt seit drei Wochen eine achtzig Quadratmeter große Wohnung im Haus.

Decker ist ganz bewusst in den Stadtteil gezogen und kennt auch die vielen negativen Schlagzeilen über die Situation im Bezirk. „Ich mag die Lebendigkeit auf den Straßen hier", sagt er und ergänzt, „die Wohnung ist ein echter Glücksgriff."

Potentiale des Stadtbezirks sind für breite Zielgruppen attraktiv

Urbanität, Einkaufsmöglichkeiten, gute Möglichkeiten sein Auto zu parken, die Nähe zur City und die schönen Altbauten in der Nordstadt bewegen immer mehr Menschen mit gutem Einkommen, eine Wohnung in der Nordstadt zu mieten.

„Die neuen Mieter mögen auch, dass es hier in der Nordstadt ungezwungener zugeht", sieht Schmitt einen Trend. „Investitionen dieser Art machen die Nordstadt für breite Zielgruppen attraktiv", ergänzt Oberbürgermeister Ullrich Sierau. Die Situation für Vermieter ist im Stadtbezirk so gut wie schon lange nicht mehr.

Schmitt selbst freut sich über eine äußerst geringe Leerstandsquote seiner Objekte im Dortmunder Norden. „Bei den anderen Wohnungsgesellschaften ist es ähnlich", ergänzt er.

„Die Preise für Häuser sind in den letzten Jahren teilweise um 150 Euro pro Quadratmeter gestiegen", stellt er eine gestiegene Attraktivität der Häuser in der Nordstadt als Investment fest. Christian Schmitt selbst bewohnt im Schüchtermanncarree eine Dachgeschosswohnung.

Gründer Julius Isidor Schmitt baute das Haus im Jahre 1910

Das Unternehmen Schmitt wurde 1894 von Julius Isidor Schmitt als Bauunternehmen gegründet und später von dessen Sohn Julius Ewald unter eigenem Namen weitergeführt.

Mit einer über 100-jährigen Firmengeschichte gehört die Julius Ewald Schmitt Grundstücksgesellschaft zu den traditionsreichsten Dortmunder Wohnungsunternehmen.

J. E. Schmitt vermietet und verwaltet einen umfangreichen eigenen Wohnungsbestand und zahlreiche Gewerbeeinheiten in Dortmund, Kamen und Unna. Sämtliche Liegenschaften sind in den vergangenen Jahren umfassend modernisiert worden.

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