Wer an den letzten Kirmestagen für ein paar Stündchen die Wirklichkeit vergessen machen möchte, sollte zu Fuß über die Rheinkniebrücke kommen. Der Rummel liegt von der anderen Flussseite betrachtet noch stumm da, das Riesenrad auf der einen und die Wasserbahn auf der anderen Seite begrenzen den Trubel.
Mit jedem Schritt steigert sich die Vorfreude, bald zeichnet sich das Kettenkarussell ab, irgendwann sind dann zunächst die Klänge aus dem Schützenfestzelt zu hören, man tritt aus dem Alltag über eine Schwelle. Auf der anderen Seite steht die Welt im Fünffach-Looping auf dem Kopf. Das Rattern der Achterbahn-Waggons und die lustvollen Schreie sind der Soundtrack zur Grenzüberschreitung.
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