Bergregenwälder und Riesenblumen, Teppiche aus Moos und magische Haine - eine Wanderung durch das Ruwenzori-Gebirge in Uganda ist wie die Reise in einen Fantasy-Film.
Eben noch tauchte die Nachmittagssonne den Gipfelgletscher in mattes Gold. Und jetzt das. Es schneit! Am Äquator! Ich kauere in einem winzigen Zelt, das eher zum Strandcamping taugt als für eine Bergbesteigung, starre an dessen Decke und hoffe, das Ding möge dicht halten. Die Lastenträger haben es mir eilig als Nachtlager zwischen den Felsbrocken aufgeschlagen. Sie müssen den Wetterumschwung erahnt haben, der Minuten später wie eine graue Armada herangefegt kommt. Donner kracht. Flocken wirbeln. Nach kurzer Zeit ist unser Camp auf 4500 Meter Höhe eingeschneit. Der Frost überzieht den watteweichen
Neuschnee mit einer Eisschicht und macht so die letzte Etappe des Aufstiegs zum höchsten Gipfel der Mondberge noch beschwerlicher.
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