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Zeitlose Klassiker in der Popkultur

Der Trenchcoat

Heute steht das Modehaus Burberry neben seinem Karomuster, für Trenchcoats. Allerdings wissen die Wenigsten, dass es Gründer Thomas Burberry selbst war, der den Trenchcoat im Jahre 1897 für das britische Militär entwickelte. Das Wort „trench" in Trenchcoat bedeutet übersetzt „Graben" und beschreibt damit auch die Beschäftigung der Soldaten, die den Mantel im ersten Weltkrieg trugen - im Schützengraben liegend. Einen Weltkrieg später - im Jahre 1942 - trägt Schauspieler Humphrey Bogart als legendärer Gentleman „Rick Blaine", im Filmklassiker „Casablanca", eben jenen originalen Burberry Trenchcoat und verhilft diesem zum absoluten Kultstatus.

Die Aviator-Brille

Jeder kennt sie - fast - jeder hatte sie schon einmal auf: Die Pilotenbrille. Wie auch der Trenchcoat, kommt dieses Accessoire ursprünglich aus dem Militär. Im Jahre 1936 wird das „Aviator"-Modell im tropfenförmigen Design von der Firma Bausch & Lomb eingeführt, und ein Jahr später wird die Produktion der Brille vom Tochterunternehmen „Ray-Ban" übernommen. Auch bei diesem Modell kann man aus der Übersetzung die Funktion schlussfolgern - „aviator" meint „Pilot". Bis heute werden diese Brillen von Piloten getragen und stehen für Coolness. Genau das wird auch im Actionfilm „Top Gun" (1986) verarbeitet, in dem Tom Cruise als Kampfpilot und Held „Pete ‚Maverick' Mitchell" nichts anderes symbolisiert.

Die klassische Levi's Jeans

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts trugen vorrangig Arbeiter aus den westlichen USA Levi's Jeans. Während dem zweiten Weltkrieg wurden sie dann durch die weltweit stationierten Soldaten, die sie in ihrer Freizeit trugen, bekannt, und wurde bald ein Merkmal für den amerikanischen Dresscode. In den Jahrzehnten nach dem zweiten Weltkrieg erlangte die Levi's Jeans dann enorme Popularität. Besonders subkulturelle Gruppen wie beispielsweise Hippies oder Rockern. Als einer der bis heute erfolgreichsten Rockmusiker steht Bruce Springsteen für die Rockbewegung der 80er Jahre. Seinen absoluten Durchbruch gelang ihm mit seinem Album „Born in the USA" (1984). Auf dem berühmten Cover trägt Springsteen neben einem weißen T-Shirt und einer in die Hose gesteckte rote Kappe, eine Levi's Jeans und posiert vor der amerikanische Flagge. Nicht nur wegen den im Outfit aufgegriffenen Farben, steht dieses Outfit für amerikanischen Patriotismus.

Das weiße T-Shirt

Wenn es einen Mann gibt, der - mal abgesehen von James Bond - als absolute Ikone für die Männermode gilt, dann ist das James Dean. Nicht umsonst erklärt Lana Del Rey in ihrem Song „Blue Jeans" (2012) das weiße T-Shirt und die blaue Jeans als modisches Merkmal für James Dean. Dieser wiederum steht zusammen mit Marlon Brando für die rebellische Jugend der 50er Jahre in den Vereinigten Staaten. In seinem wohl berühmtesten Film „... denn sie wissen nicht was sie tun" (1955), trägt James Dean als Filmheld „Jim Stark" ein weißes, enges T-Shirt, dazu blaue Jeans und einen roten Blouson. Mit diesem Look wollte sich die Jugend von dem konservativem Stil ihrer Eltern abgrenzen.

Die schwarze Lederjacke

In dem drei Jahre zuvor erschienen Film „Der Wilde" (1952) trug Marlon Brando bereits das weiße Shirt. Allerdings in Kombination zur schwarzen Lederjacke. Dieses Ensemble steht bis heute für Coolness und Rebellion. Der Look der wilden und rebellischen Teenager, der in beiden Filmen propagiert wird, wird in der Popkultur immer und immer wieder aufgegriffen.

Auffällig ist, dass ein paar der absoluten Mode-Klassiker für Männer ursprünglich aus dem Militär stammen oder dort populär wurden. Sowohl die Pilotenbrille, als auch die klassische Levi's Jeans und der Burberry Trenchcoat. Außerdem kann man sagen, dass diese fünf Stücke wirklich von jedem getragen werden (können) - egal, ob Mann oder Frau, alt oder jung. Diese fünf Klassiker sind eindeutig zeitlos.

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