München - Sie kommen, sobald der Ramadan vorbei ist und bleiben oft den ganzen Sommer: München wird bei arabischen Besuchern immer beliebter.
Mittlerweile ein mehrstelliges Millionen-Geschäft für die heimische Wirtschaft. BILD hat sich umgeschaut:
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Mittlerweile ein mehrstelliges Millionen-Geschäft für die heimische Wirtschaft. BILD hat sich umgeschaut:
- Wenn die Gäste aus dem Fernen Osten an Terminal 1 am Flughafen ankommen, begrüßt sie arabisch-sprechendes Personal am Info-Schalter. Arabische Zeichen weisen den Weg zum Gebetsraum.
- Auch Münchens Hotels sind bestens auf die ausländischen Gäste vorbereitet: „Wir bieten besondere Dienstleistungen und Produkte, um ihnen ein heimisches Gefühl zu vermitteln", erklärt Carolin Becker vom Mandarin Oriental.
- Teil des Wohlfühlprogramms: acht verschiedene Dattelsorten, Shuttleservice zur Moschee und Pfeile in jedem Zimmer, die in Richtung Mekka zeigen. Vom Hotel geht es mit der Rikscha in die Fußgängerzone zum Shoppen.
- Mehr als 500 Euro geben arabische Touristen am Tag aus. Laut Handelsverband meist für Kleidung und Kosmetik.
- Bei Oberpollinger in der Neuhauser Straße werden die Mitarbeiter mit speziellen Schulungen auf die arabischen Kunden vorbereitet, Galeria Kaufhof am Marienplatz stockt zum Sommer das Sortiment auf: „Pralinen, hochwertige Nachtwäsche und Isolierkannen sind besonders begehrt", erklärt Geschäftsführerin Ann-Christina Eylmann. Diese Artikel werden oft in großer Stückzahl eingekauft. Lieferung ins Hotel inklusive.
- Doch nicht nur Shoppen, auch ein Arztbesuch steht für viele arabische Gäste auf dem Programm. Das Vertrauen in die deutschen Ärzte ist hoch - und der Service dort ebenfalls: Das städtische Klinikum stellt Dolmetscher, arabische Tageszeitungen und Fernsehprogramme bereit und jeden Tag gibt es mindestens ein Gericht ohne Schweinefleisch.