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Gelbes Haus" ist jetzt in St. Johannis daheim

Auch Barmeisterin Sigi Klein ist samt der Bar "Gelbes Haus" umgezogen. Ab sofort kann man seine Cocktails in der Johannisstraße 40 trinken. © Michael Matejka

Dunkle Hölzer, tropische Masken, gewissenhafte Mixturen - eigentlich, findet Oliver Kirschner, ist in seinem Gelben Haus alles wie immer. Nur, dass das "Gelbe Haus" halt jetzt woanders ist.

Auch Barmeisterin Sigi Klein ist samt der Bar "Gelbes Haus" umgezogen. Ab sofort kann man seine Cocktails in der Johannisstraße 40 trinken. © Michael Matejka

Denn nach sechs Monaten straffem Umbau, bei dem das alte " Chesmu" in der Johannistraße geringfügig, aber nachdrücklich an die Bedürfnisse der Nürnberger Cocktailinstitution angepasst und noch das letzte Zentimeterchen der alten Holzvertäfelung an den neuen Grundriss gewöhnt wurde, hat die Bar "Gelbes Haus" nach 30 Jahren Gostenhof die neue Ära eingeläutet.

Vergleichsweise wenig Protest von Stammkundschaft habe es gegeben, berichtet Kirschner, der mit seinem überschaubaren, doch hochprofessionellen Team nebenbei auch noch Tafelhalle und Katharinenruine kulinarisch versorgt sowie neuerdings im eigenen Neutormauer'schen Seminargewölbe allerhand alkoholisches Wissen vermittelt.

Hingegen seien frühzeitig Nachbarn und Stadtteilvertreter aller Couleur schon neugierig in die Baustelle hineinspaziert und haben den neuen Mitbewohner herzlich willkommen geheißen. Nicht zuletzt der Garten gereicht zur Freude, gehören doch zur neuen Örtlichkeit 40 Plätze, die vom Dreiklang Lavendel, Rose und Hortensie umrankt und das Draußen "cocktailgleich in Farbe und Geruch" tauchen.

Innen drin ist's nicht minder sonnig, hat Oliver Kirschner seine neue Wirkungsstätte doch in sanftes Gelb getaucht, das je nach Lichteinfall durch die zahlreichen Fenster den Raum heller wirken lässt. Für weniger Offenheit, dafür mehr Zweisamkeit sorgen Mini-Separées an neuen Bartischen, die die umgesiedelte Bar ergänzen und vergrößern. "Die wesentlichen Designaussagen", so Kirschner, "sind gewahrt." Auch inhaltlich muss der Gast sich nicht weiter umgewöhnen. Das Grundkonzept wird "erstmal nicht verändert", sondern Ruhe reingebracht nach all dem Werkeln.

Es bleibt die alte Bar-Karte, für deren "behutsame Überarbeitung" allerdings schon Hinweise auf den Fensterbrettern bereitstehen: mehr Gewürze und Kräuter, das ist denkbar. Auch, "eventuell den Sonntagnachmittag" zu öffnen. Nun denn: Prosit!

Mehr Informationen über "das Gelbe Haus" in unserer Rubrik Essen und Trinken!

Katharina Wasmeier

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