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Mönchengladbach: Oldtimer am Himmel und auf der Erde

Auch in diesem Jahr lädt der Förderverein Flughafen Mönchengladbach gemeinsam mit der Flughafen GmbH an jedem letzten Sonntag im Monat von Mai bis September Oldtimer zum "Fly & Drive In" ein. Trotz einiger Gewitter in der Umgebung konnten die Besucher beim gestrigen Saisonauftakt viele alte Schätze bewundern.

Was 2013 mit einem einzelnen Tag der offenen Tür begann, wurde schon ein Jahr später zur Tradition - die Oldtimer-Treffen am Mönchengladbacher Flughafen. Von Mai bis September zieht es viele Piloten und mittlerweile auch Autobesitzer an jedem letzten Sonntag im Monat zum Hugo-Junkers-Hangar, um ihre Schätze zu zeigen. Die Besucher danken es ihnen mit zahlreichem Erscheinen und leuchtenden Augen, denn Flugzeuge, die hierher kommen, sieht man nicht alle Tage. Neben der "Tante Ju", einer JU-52, die am Flughafen zu Hause ist, gibt es bei den beliebten "Fly & Drive In"-Veranstaltungen auch viele weitere Oldtimer zu bewundern. Bei gutem Wetter sind abwechselnd meist fünf bis sechs verschiedene Flugzeuge vor Ort, es können aber auch schon mal mehr als zehn werden. Und jedes ist für sich allein sehenswert. Besonderer Gast am Vormittag war gestern eine Schweizer Antonov-AN2, der größte einmotorige Doppeldecker der Welt, der rein zufällig, aber bestimmt nicht zum letzten Mal dabei war.

Ein besonderes Highlight des Oldtimer-Treffens ist die Möglichkeit, mit einigen der Maschinen Rundflüge machen zu können. Während "Tante Ju" meist das gesamte Jahr im Voraus ausgebucht ist, sind Rundflüge auf Maschinen wie einer Casa Bücker 131, einem kleinen Doppeldecker, oder einer Cessna 195 oft auch spontan möglich. Wer es nicht geschafft hat, einen Platz in der JU-52 zu ergattern, hat aber dennoch einmal mittags und einmal nachmittags die Möglichkeit, das alte Schätzchen wenigstens von innen zu besichtigen.

Abgesehen von den Rundflügen ist der Besuch des "Fly & Drive In" kostenfrei. Sogar die Landegebühren sind für Oldtimer über 50 Jahre gratis. Wer statt mit einem eigenen Flugzeug mit einem alten Auto oder Motorrad kommt, kann mit einem "H-Kennzeichen" sogar direkt am oder im Hangar auf extra abgesperrten Flächen parken und sein Fahrzeug bewundern lassen. Einen weiteren Höhepunkt gibt es zum Saisonende am letzten Sonntag im September. Zusätzlich zum Oldtimer-Treffen werden auch in diesem Jahr wieder viele Sammler ihre historischen Fahrräder zum Hugo Junkers Hangar bringen und ausstellen.

Neben den Oldtimer-Treffen gibt es für Flugzeug-Fans in diesem Jahr auch wieder einen Tag der offenen Tür. Dieser bietet Besuchern am 3. September die Möglichkeit, hinter die Kulissen des Flughafens zu schauen. Und das ist wirklich spannend. Wer würde etwa vermuten, dass am Flughafen aktuell 180 Flugzeuge beheimatet sind? Außerdem wird zu diesem Anlass ein ganz besonderer Gast aus der Schweiz erwartet: Eine Junkers F 13 wird erstmals in Deutschland zu sehen sein.

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