Sie sind zwischen sieben und zwei Jahre alt. Das Exil soll sie vor dem Bürgerkrieg in ihrer Heimat schützen und sie zu einer sozialistischen Elite erziehen, die später das freie Namibia wieder aufbaut.
Plötzlich, 1990, müssen sie als Jugendliche zurück nach Afrika - in ein ihnen völlig fremdes Land. „Schokoladenkinder" wurden sie in der DDR genannt, nun sind sie „die aus Deutschland" und müssen Oshivambo lernen, die meist gesprochene Sprache in Namibia.
Lucia Engombe lebt heute in Windhuk; Ndamona Ya-Otto in Deutschland.
Was bedeutet für die beiden Frauen „Zuhause", wenn sie zweimal ihrer Heimat entrissen wurden? Welcher Kultur, welchem Land fühlen sie sich näher? Eine Geschichte über eine besondere Suche nach der eigenen Identität.
Das Audio ist hier verfügbar: http://www.sr.de/sr/home/der_sr/kommunikation/aktuell/20170418_pm_hoerstoff100.html