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»Ostern eine neue Welt«

Boris Johnson, der sonst so wortgewandte Premier, bemühte sich verkrampft um Zuversicht: Es sei ja "nur" ein Fünftel des Warenverkehrs mit dem Kontinent, das durch die aktuellen Verkehrsbeschränkungen mit Frankreich ausgebremst werde, sagte er am Montag. "Das Gros an Lebensmitteln, Medikamenten und Versorgungsgütern" würde das Land wie immer erreichen und verlassen können. Auch habe er ein "gutes Gespräch" mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron geführt und hoffe auf eine Lösung, sogar "in den nächsten Stunden".


Doch in Wirklichkeit war manches sogar schlimmer, als Johnson es darstellte: Statt, wie er sagte, standen nicht "nur noch rund 170 Lkw" vor dem Hafen von Dover auf der Autobahn M20, sondern bis zu 1500. Im Gespräch ist, alle Fahrer auf das Virus zu testen, bevor sie den Ärmelkanal queren dürfen.


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