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Für Restaurants: Essen retten mit der „Beste-Reste-Box" - Initiative „Zu gut für die Tonne"

Die Initiative „Zu gut für die Tonne" entwickelte in Zusammenarbeit mit „Greentable" eine umweltfreundliche Resteverpackung für Restaurants. Die „Beste-Reste-Box" ist vollständig biologisch abbaubar und soll nun in Restaurants den Gästen ganz offen angeboten werden.

Warum sich vor allem im deutschsprachigen Raum die Restaurantgäste schwertun, nach dem Mitnehmen von Resten zu fragen, ist unklar. Tatsache ist: In der Gastronomie landen etwa 23,6 Kilogramm Lebensmittel pro Jahr im Abfall.

Bundesernährungsminister Christian Schmidt hat es sich zur Aufgabe gemacht, diese Zahl in den kommenden Jahren zu halbieren: „Wir dürfen es nicht länger hinnehmen, dass kiloweise gute Lebensmittel in der Tonne landen. Deswegen wollen und werden wir das ändern", erklärt Schmidt in einer Pressemitteilung des „Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft" (BMEL). Ein erster großer Schritt: Restaurants sollen ihren Gästen ganz offen anbieten, Essensreste nach Hause mitzunehmen. Um mit einer solchen Aktion die Umwelt nicht unnötig zu belasten, entwickelte die Initiative „Zu gut für die Tonne" zusammen mit dem Portal „Greentable" (Infoportal für nachhaltige Gastronomieangebote) die „Beste-Reste-Box".

„Beste-Reste-Box": Umweltfreundlicher „Doggy Bag"

Die „Beste-Reste-Box" ist vollständig biologisch abbaubar und umweltfreundlich produziert. Zudem kann sie in der Mikrowelle erhitzt und ins Gefrierfach gestellt werden - für die kurzzeitige Lagerung und schnelle Zubereitung zuhause ein großer Vorteil. Bisher nutzen rund 200 Restaurants die Verpackung, die es jetzt auch bei der „METRO" zu kaufen gibt. Ein wenig teurer als herkömmliche Verpackungen sind die Boxen allerdings. Dafür können sich die teilnehmenden Restaurants auf der Seite „ www.restlos-genießen.de" eintragen und so Werbung für sich machen. In den Restaurants sollen auch Aufkleber und Einleger für die Speisekarte auf die Aktion hinweisen - damit das übrig gelassene Essen nie wieder in der Mülltonne landen muss.

Die Aktion erhält prominente Unterstützung, zum Beispiel von Restaurantcoach Christian Rach. Er erklärt in der Pressemitteilung zur Aktion: „Also lieber Gast, fordere deinen Gastronomen auf, dir das mitzugeben, was du nicht aufisst und du, lieber Gastronom, biete doch deinem Gast offensiv an, das, was er bestellt hat und nicht aufessen kann, doch mit nach Hause zu nehmen."

Eine tolle Aktion, an der sich hoffentlich viele Restaurants beteiligen!

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