Wenn die Mareks sich treffen, wird schnell klar: Hier regiert der Flachs. „Von ihm lernen kann ich gar nichts", grinst Crocodile Tim, wenn er über seinen vier Jahre älteren Bruder Robin spricht, der für die Scorpions auf Torejagd geht. „Aber er kann ganz klar das Schießen von mir lernen. Das kann er nämlich nicht."
Es ist eine Anspielung auf Robin Mareks bisher überschaubare Torausbeute. In den ersten vier Saisonspielen war der Angreifer noch an keinem Treffer des Tabellenachten der Oberliga beteiligt. „Ich bin in gewissen Dingen einfach zielstrebiger als mein Bruder", lacht Tim Marek, der mit den Farmsenern vor dem Derby zwar einen Platz hinter Hannover rangiert, die Kräfteverhältnisse morgen (ab 20 Uhr) aber klarrücken will. „Ich werde hart und sehr körperbetont spielen. Es ist ein Spiel, in dem es nur einen Sieger geben kann. Natürlich wollen wir die drei Punkte mit nach Hause nehmen."
Rücksicht auf Freunde oder die Familie kann der gebürtige Langenhagener, der bis 2015 in Hannover spielte, nicht nehmen. „Ich bin noch immer oft da und freue mich immer meinen Bruder zu sehen", sagt Tim Marek. „Meist gehen wir dann einen Kaffee trinken oder unternehmen etwas Schönes zusammen." Morgen aber soll's was auf die Knochen geben.
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