„Erst dachten wir nur an ein paar Sicherheitsmaßnahmen, doch dann stellte sich die Frage: Können sie überhaupt kommen?", sagt Reebana Kusche. Sie arbeitet im International Office der HU und betreut die Incoming Students. Für viele, die aus dem Ausland zum Studieren an die HU kommen, ist Kusche der Erstkontakt und mit jedem gibt es einen persönlichen Termin. Anfang März sollte es nach vier Monaten Vorbereitung losgehen und die neuen Studierenden sollten begrüßt werden. „Eigentlich hätten wir jetzt 400 Studierende immatrikuliert", sagt sie.
Doch dann kam das Coronavirus nach Deutschland. „Man hat das nicht kommen sehen", sagt Kusche. „Erst dachten wir nur an ein paar Sicherheitsmaßnahmen, doch dann stellte sich die Frage: Können sie überhaupt kommen?"Kusche verweist auf die Ein- und Ausreisebeschränkungen die viele Länder aufgrund des Virus verhängt haben. Einige Universitäten schicken ihre Studierenden überhaupt nicht mehr ins Ausland. Das International Office rät zwar den ausländischen Studierenden dringend davon ab, das Semester anzutreten, doch eine klares Verbot nach Berlin zu kommen, gibt es nicht. „Einige hätten sich eine klare Entscheidung gewünscht", sagt Kusche. Am Ende hat die HU zum Sommersemester 85 der 400 angekündigten ausländischen Studierenden immatrikuliert und auch viele Studierende, die bereits das Wintersemester in Berlin waren, haben versucht dort zu bleiben. Sie können an der HU, wie alle anderen Studierenden, an den Online-Kursen teilnehmen.
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