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Welche technische Indikatoren sind maßgebend für einen Trendwechsel?

Technische Indikatoren - Sie helfen beim Erkennen eines Trendwechsels
Die technische Analyse mitsamt ihrer Indikatoren kann dem Vermögensaufbau förderlich sein, indem sie hilft einen Trendwechsel rechtzeitig zu identifizieren - damit fungieren die Indikatoren gewissermaßen wie ein "Frühwarnsystem". Ebenso können diese den Ausschlag für einen bevorstehenden Kauf geben, wenn eine Abwärtsbewegung vermeintlich aufhört und der Trend wieder hin zum "Bullenmarkt" geht.

Analyse von Kursbewegungen zur Ermittlung eines Trends
Der Markt unterliegt drei möglichen Kursbewegungen, welche im Fachjargon als "Trends" identifiziert werden - seitwärts, aufwärts oder abwärts. Weiterhin werden alle drei mit Hinblick auf den Zeitraum erneut unterteilt, so gibt es beispielsweise kurz-, mittel- und langfristige Trends. Langfristig sind solche, die über ein Jahr andauern, weshalb sie als "Primärtrends" bezeichnet werden. "Sekundärtrends" sind mittelfristig angelegt, meist über einen Zeitraum von einigen Wochen oder wenigen Monaten. Das sind die Bewegungen, mit deinen ein laufender, langfristiger Trend kurzzeitig nicht vollständig unterbrochen, aber zumindest bereinigt wird.

Die Trends und damit Kursbewegungen sind immer anhand ihres Verlaufs erkennbar. Ein "Aufwärts-Trend" kennzeichnet sich beispielsweise durch höhere Tiefs und höhere Hochs, ein "Abwärts-Trend" hingegen durch niedrigere Tiefs und niedrigere Hochs. Die Seitwärtsbewegung kommt einem stagnierenden Graphen gleich, der nur minimal (Varianz) nach oben oder unten ausschlägt, ohne Widerstände oder Unterstützungen zu durchbrechen. Beim Vermögensaufbau können diese Trends maßgeblich dabei helfen, um einen guten Ein- oder Ausstieg entsprechend der jeweiligen Bewegung zu erlangen.

Widerstände und Unterstützungen
Im vorherigen Abschnitt wurde auf Widerstände und Unterstützungen eingegangen. Letztere sind quasi ein "Auffangnetz" gegen eine Abwärtsbewegung und können, wenn der Kurs da "abprallt" und wieder nach oben geht, einen neuen Trends einleiten - sofern später dann die Widerstände durchbrochen werden. Das sind selbsterklärend diese "harten Grenzen" die nach oben, also bei steigenden Kursen gelten. Für beide Varianten existieren unterschiedliche Indikatoren, zudem wird von professionellen Tradern auch noch das "Order-Book" zu Rate gezogen - wo Trader ihre jeweiligen Verkaufs-/Kauf-Limitorders platzieren.

Unterscheidung zwischen Leading- und Lagging-Indikatoren
Bei der technischen Chartanalyse zum gezielten Vermögensaufbau ist es unerlässlich zwischen Leading- und Lagging-Indikatoren zu unterscheiden. "Leading" bedeutet "führend/Frühindikator", während "Lagging" stellvertretend für "verzögert/nachlaufend" steht. Letztere geben fast nie eine wertvolle Information zur zukünftigen Entwicklung, vielmehr dienen sie zur Bestätigung beziehungsweise zum Nachvollziehen von Trends.


Leading-Indikatoren sind beispielsweise:

- Momentum
- Stochastic Oscillator
- Williams %R

Lagging-Indikatoren sind unter anderem:

- MACD (Moving Average Convergence Divergence)
- SMA/EMA

Nur weil "Lagging-Indikatoren" eben nicht zu den führenden Indikatoren zählen, sind sie für den Vermögensaufbau nicht nutzlos. Der MACD beispielsweise ist einer der Indikatoren, der bei der technischen Analyse am häufigsten genutzt wird. Er eignet sich, um Kurs-Divergenzen zu identifizieren - das wiederum ist ein starkes Umkehrsignal. Zustande kommt dieser, wenn die Kursentwicklung und die Entwicklung eines Oszillators voneinander abweichen.

Beispiele für technische Indikatoren mit Hinblick auf mögliche Trendwechsel
Der MACD spielt bei vielen technischen Analysen sind Schlüsselrolle und kann auch bei der Strategie zum Vermögensaufbau herangezogen werden. Es gibt aber noch einige weitere Indikatoren. Insgesamt ist die technische Analyse so vielfältig und komplex, dass weit mehr als ein Dutzend solcher Indikatoren zustande kommen. Wichtig ist die Mischung dieser, zudem gibt es keine absolute Garantie, welche davon für den Vermögensaufbau besonders hilfreich sind. Zwei erfolgreiche Trader und Investoren könnten folglich nach zwei ganz unterschiedlichen Indikatoren-Mixes arbeiten und dennoch gleichermaßen erfolgreich sein.

200-Tage-Linie-Durchschnitt: Bei diesem Indikator wird ein 200-tägiger Durchschnitt gebildet. Starke Ausschläge nach unten oder oben, die nicht der Varianz unterliegen, können den Anfang eines Trendwechsels markieren.

RSI Divergenzen: Der Relative-Stärke-Indikator kann für den Vermögensaufbau hilfreich sein, da gebildete Divergenzen ein Frühwarnsystem darstellen könnten. Der RSI wird jedoch nie alleine angewandt, seine Divergenzen müssen andere Indikatoren bestätigen.

Candlesticks: Ausschläge bei Candlestick-Charts sind ein weiterer Indikator. Lange Candlesticks mit außergewöhnlich hohen Umsätzen können einen Trendwechsel prognostizieren.