Über Jahrzehnte hinweg waren die Rollen in der nordamerikanischen Migrationsbewegung klar verteilt: Millionen von Mexikanern zog es auf der Suche nach Arbeit und Wohlstand in die USA, einem immer stärker bewachten Grenzzaun zum Trotz. Zwischen 1995 und 2000 gingen noch fast drei Millionen in die USA, während nur 700.000 Menschen aus dem Norden nach Mexiko kamen. Doch die vergangenen Jahren haben fast unbemerkt vieles verändert, mittlerweile melden die Migrationsbehörden eine ausgewogene Migration zwischen beiden Ländern. Und die bringt Probleme sowohl für den mexikanischen Staat als auch für die Migranten selbst, berichtet Jannis Carmesin aus Mexico City.
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