Beim Aufwachen prangt die Aufforderung des Eintrittsbändchens noch am Handgelenk. Berlin ist die Hauptstadt des Kink: kriechende Sklaven, Hiebe und öffentliche Erniedrigung. Die Stadt feiert eine Renaissance des Hedonismus. Jene Flucht ins Jetzt bestimmte schon vor dem „Hip"-Stempel die Nächte. Frei und unkonventionell, das will Berlin sein und ist vor allem so auch Anziehungspunkt für die frivole Gemeinde Deutschlands.
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Mit dem Deutschen Fetischball jährt sich an Pfingsten ein dreitägiger Kink-Marathon, inoffiziell eingeläutet durch die Alter-Ego-Party. Dort bleibt das Selbst verborgen hinter einer Maske. Verrucht bekleidet wird getanzt, geknutscht oder in den Spielbereich entführt - sich fallen lassen im Rausch der Anonymität. Um den Reiz zu erhöhen, war ich in Begleitung eines Blind Dates.
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