NDR Kultur, 26. März 2021
Am Mikrofon: Jan Paersch
"Ritual Groove Music" - so beschreibt Nik Bärtsch seine Musik. Der Schweizer Pianist hat sich mit dem Quartett Ronin einen Namen gemacht, erweitert um ein Streicherensemble heißt die Band Mobile. Jazz, Funk, Neue Musik und Minimal fließen in Bärtschs namenlose Kompositionen mit ein, die oft streng durchkomponiert sind.
Nun veröffentlicht der Künstler sein erstes Soloalbum in seinen 15 Jahren beim renommierten Münchner Label ECM - neue Versionen alter Songs, fast alle improvisiert. Der Titel: "Entendre". Kurz darauf erscheint die literarische Entsprechung: "Listening" - ein Buch mit Übungen und Essays, in dem es auch um Bärtschs Leidenschaft, die Kampfkunst Aikidō, geht. Im Portrait spricht der Pianist von Vorbildern, ambitionsloser Hingabe im Studio und davon, welche Rolle "Tim und Struppi" für seine Kunst spielen.
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