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Tierschutz: Geister der Berge: Schneeleoparden

"Geist der Berge" nennen die Kirgisen den Schneeleoparden. Denn er ist scheu und selten. Und wunderschön. Sein dichtes weißes Fell schützt ihn perfekt vor kalten Bergwintern und tarnt ihn im Schnee. Leider nicht gut genug. Die schönen Raubkatzen werden immer seltener - vor allem durch illegale Jagd. Ihre hellen Pelze sind sehr begehrt. Noch mehr Geld gibt es für die Knochen der Schneeleoparden. Sie werden zum Beispiel in der Traditionellen Chinesischen Medizin verwendet.

Weitere Schneeleoparden werden von Bauern erschossen. Sie haben Angst um ihr Vieh. Denn die Großkatzen erbeuten hin und wieder eines ihrer Tiere. Dieses Problem könnte sich in Zukunft noch weiter verschärfen. Die Gründe dafür:

Zum einen breiten sich die Menschen weiter aus - sie bauen neue Straßen und halten ihre Viehherden höher in den Bergen. Zum anderen leiden die Tiere unter dem Klimawandel. Der Lebensraum der Schneeleoparden wird kleiner, sie kommen den Menschen mit ihren Viehherden näher.

Ein Hoffnungsschimmer: Auf dem Internationalen Gipfel zur Rettung der Schneeleoparden in Kirgisistan haben sich zwölf asiatische Länder darauf geeinigt, die Schneeleoparden zu schützen. Bis 2020 sollen 20 Regionen, in denen mehr als hundert Elternpaare vorkommen, unter Schutz gestellt werden.

Worin sind Schneeleoparden Weltmeister und was macht ihr Fell so besonders? Erfahrt mehr in unserer Fotostrecke!

Die Umweltstiftung WWF Deutschland ist eine gemeinnützige Stiftung mit Sitz in Berlin. Die Abkürzung WWF steht für "World Wide Fund For Nature", auf Deutsch "Welt-Naturstiftung".

Der WWF unterstützt zahlreiche Schutzinitiativen, um die letzten Schneeleoparden zu erhalten. Er setzt Anti-Wilderer-Einheiten ein, klärt die lokale Bevölkerung über die Gefährdung der Schneeleoparden auf und leistet Ausgleichsmaßnahmen, wenn die Raubkatzen Vieh gerissen haben.

Weitere Informationen über Schneeleoparden findet ihr hier: www.wwf.de/schneeleopard

Auch der NABU, der Naturschutzbund Deutschland e.V., tritt für Schneeleoparden ein:

www.nabu.de/schneeleopard

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