70 Jahre nach der Erstveröffentlichung von „The Rise and Fall of the House of Ullstein“ im
New Yorker Exil (1943) erscheint Hermann Ullsteins Buch erstmals in deutscher Sprache bei den Ullsteinbuchverlagen in Kooperation und auf Initiative mit dem Herausgeberkreis Deutsches Pressemuseum im Ullsteinhaus e.V. Das Buch kam unter dem Titel „Das Haus Ullstein“ am 11.11.2013 in den Buchhandel. Das Kulturmagazin „ttt“ (ARD) stellte das Buch in seiner Sendung am 27.10.2013 vor.
Der Dramaturg Geoffrey Layton, Mitbegründer des DPMU und ein Nachkomme des Verlagsgründers Leopold Ullstein, übersetzte das Werk seines Urgroßonkels. Das Nachwort stammt von dem Historiker Dr. Martin Münzel (HU Berlin).
"Das Haus Ullstein" thematisiert den Aufstieg und erzwungenen Niedergang des ehemals größten Verlagshauses Europas. In diesem Zeitdokument beschreibt Hermann Ullstein (1875 – 1943), jüngster Sohn Leopold Ullsteins, wie das NS-Regime nach 1933 einen der weltweit bedeutendsten Medienkonzerne in räuberischer „Arisierung“ enteignete und so die Pressevielfalt Berlins zerstörte. Hermann Ullstein floh an der Jahreswende 1938/39 in die USA und starb wenige Tage nach der Veröffentlichung seines Werkes am 22.November 1943 in New York.
Hermann Ullsteins Darstellung der Verleger-Verlagsgeschichte von 1848 bis 1939 ist bis heute die noch immer umfassendste Beschreibung der Verlegerdynastie. „Das Haus Ullstein“ verbindet in beeindruckender Weise deutsche Pressehistorie, Berlin-Geschichte und Unternehmerbiografie.