Im Februar 2015 kam es in der Mannheimer Innenstadt zum „Showdown" - fünf Männer aus dem Raum Frankfurt trafen sich mit zwei Männern aus Ludwigshafen, um „sich zu besprechen". Das Ergebnis war ein Kampf, bei dem einer der Ludwigshafener mit einer scharfen Waffe um sich schoß, aber niemanden getroffen hatte. Ein Mann aus der Fünfer-Gruppe und beide Ludwigshafener wurden durch Messerstiche verletzt - einer so schwer, dass er nur durch eine Notoperation gerettet werden konnte.
Mittlerweile sind die fünf Angreifer vor dem Landgericht Mannheim verurteilt - der Haupttäter zu drei Jahren Haft, die anderen zwischen einem Jahr und einem Jahr und neun Monaten Vorstrafe. Die ursprüngliche Anklage wegen versuchten Totschlags wurde in schwere Körperverletzung geändert.
Osmanen demonstrieren MachtanspruchAm 12. Juli 2015 demonstrierten die Osmanen dann durch martialisches Auftreten beim Orientfestival in der Neckarstadt ihre „Macht". Rund 50 Personen umfasste die Gruppe. Vor einigen Monaten zeigten sich Mitglieder des „Osmanen Germania Boxclub" offensiv in ihren Kutten bei einer Demonstration von Türken auf dem Marktplatz. Viele der 300 türkischstämmigen Demonstranten zeigten dort das Handzeichen der „Grauen Wölfe" - einer rechtsextremen türkischen Partei.
Die Osmanen gelten als „rockerähnliche" Gruppe aus dem „Türstehermilieu", die türkisch-nationalistisch eingestellt sind und Erdogans AKP nahe stehen. In Deutschland sollen sie 2.500 Mitglieder haben und gelten als am schnellsten wachsende „Rocker"-Gruppe. Sie tragen „Kutte", fahren aber keine Motorräder. Möglicherweise sind sie im Umfeld der Frankfurter Hells Angels entstanden - ob man in Konkurrenz steht oder „kooperiert", ist unklar, den das Rockermilieu ist zerstritten. In Mannheim sollen die Hells Angels die Prostitution, insbesondere in der Lupinenstraße, kontrollieren.
Bahoz erklärt Osmanen den KriegIm Frühjahr 2016 gründeten sich in Baden-Württemberg Bahoz (kurdisch für Sturm), angeblich ein „anti-rassistisches, anti-faschistisches Projekt". Die Bahoz-Gruppen fordern mit Beleidigungen wie „Pisser" oder „Transenliebhaber" die Osmanen aggressiv heraus, die reagieren ebenfalls mit Beleidigungen und bezeichnen Bahoz als „Landlose", was den Bezug zur Türkei herstellt, wo die Kurden autonome Gebiete fordern. Seit Monaten herrscht Krieg in kurdischen Regionen der Türkei.
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