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Hier geht es App: von der Idee aufs Smartphone

Die App-Entwicklung ist nur ein Teil der täglichen Arbeit von Dirk Wendt und seinen Kollegen. Mindestens genauso wichtig ist es, Kunden zu beraten - im Vorwege, aber auch während eines Projekts. So haben Kunden manchmal noch keine konkreten Vorstellungen oder sie brauchen Unterstützung dabei, Abläufe zu optimieren. Denn eines ist klar: Eine App kann nur dann Verbesserungen bringen, wenn die Prozesse dahinter funktionieren.

Während der Entwicklung einer App ergeben sich zudem immer wieder zu klärende Punkte, beispielsweise wie man das Design trotz vieler Funktionen so anwenderfreundlich wie möglich umsetzt. In Zusammenarbeit mit dem UX-Team, das für die Gestaltung des Interface und die Nutzerführung zuständig ist, werden häufig während der Programmierung Fragen zur optimalen Bedienung schnell gelöst und umgesetzt. Und hier zahlt sich das durch die enge Zusammenarbeit gewachsene Vertrauen aus: „Wenn uns etwas auffällt, das vielleicht für den User zu optimieren ist, sagt der Kunde zu unseren Vorschlägen meistens Ja."

Gemeinsam zur besten Lösung

Ein täglicher Austausch mit den Kunden per Telefon sorgt dafür, dass alle Beteiligten über den aktuellen Stand der Entwicklung informiert sind. Darüber hinaus erhält der Kunde ein- bis zweimal in der Woche die Möglichkeit, sich live ein Bild von den Prototypen zu machen und implementierte Funktionen zu testen. So ist der Kunde über jede Entwicklungsphase informiert, und man nähert sich gemeinsam der besten Lösung an. Und dafür wird nicht einmal ein Smartphone benötigt.

Denn eine Herausforderung bei der App-Entwicklung sind die unzähligen Kombinationsmöglichkeiten von Endgeräten und Android-Versionen. Hinzu kommt die von Smartphone zu Smartphone unterschiedliche Display-Größe. Um zu überprüfen, wie die App auf den gängigen Geräten funktioniert, nutzt Wendt eine Entwicklungsumgebung auf einem Computer, auf dem verschiedene Smartphones emuliert werden können. „Unsere Entwicklung wird unterstützt von standardisierten Oberflächenlayouts und Interaktionsmodellen, die als wiederverwendbarer Code zur Verfügung stehen. Diese Bedienkonzepte, die mit dem UX-Team entwickelt werden, gestatten es uns, dass alle unsere Apps ein ähnliches look and feel und somit einen hohen Wiedererkennungswert haben." So wird während der Entwicklung die Mindestvoraussetzung, die ein Smartphone erfüllen muss, gemeinsam mit den Kunden festgelegt. Zumal auch die Konzernrichtlinien für geschützte Daten berücksichtigt werden müssen - viele ältere Android-Versionen bieten keine entsprechenden Möglichkeiten mehr und entsprechen daher nicht den erforderlichen Standards.

Wünsche erfüllen und Ziele erreichen

Probleme lösen, Dinge und Abläufe besser machen - das ist es, was Dirk Wendt an seiner Arbeit liebt. Aus diesem Grund hat er auch nebenberuflich mit einem Fernstudium der Angewandten Informatik begonnen, um sein Wissen noch weiter zu vertiefen. Sogar seine Zugfahrten von und zur Arbeit nutzt er fürs Lernen, damit er nach jetzt noch drei Semestern seinen Abschluss in der Tasche hat.

Deutlich vorher, nämlich Ende dieses Jahres, soll die Weiterentwicklung von PAP Mobil fertig sein. Aber das nächste Projekt steht für Dirk Wendt schon fest. „Ich möchte mich mit hybriden Apps beschäftigen", also Anwendungen, die auf verschiedenen Betriebssystemen funktionieren. „So bekommen unsere Kunden für relativ geringe Kosten den größtmöglichen Nutzen." Auf die Frage, was die Zukunft für ihn bringen soll, verrät Wendt, dass er sich eine Verbindung aus Technologie und Reisen vorstellen könne. Nach kurzem Überlegen fügt er hinzu: „Eigentlich habe ich das bei der Deutschen Bahn gefunden."

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