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Keine Sicherheit, keine Zukunft

Keine Sicherheit, keine Zukunft
Sicherheitskonferenz, Friedenskonferenz, München?
Die Friedenskonferenz ist abgesagt, denn das städtische Grußwort führte zu einer Pressekampagne gegen die Friedensbewegung
Semitismus, der sich zum Opfer erklärt - um für Israels militaristische Rechte zu hetzen ...
Die Vergiftung des städtischen Klimas
... Da das in der Badischen Landeskirche ausgearbeitete großartige Friedenskonzept im Mittelpunkt stehen sollte, wäre es gewiss möglich gewesen, mit der Konferenz (wie bereits in der Vergangenheit) in eine Kirche umzuziehen. ... Eine Internet-Recherche ergibt eine Anzahl deutlich tendenziöser Zeitungs- und Internetartikel (die ich hier nicht wiedergeben möchte).
Wenn ein Stadtrat bekanntermaßen ganz besonders streitbar ist (und in diesem konkreten Fall zudem eine strittige Vorgeschichte mit dem uns so wichtigen EineWeltHaus hat), dann wird ein gut arbeitendes Direktorium
(die zuständige Struktur der Stadt) nicht ausgerechnet ihn um die Übernahme eines Grußwortes bitten. (danke, Luise!)
http://www.friedenskonferenz.info/
Die 18. Internationale Münchner Friedenskonferenz 2020 ist abgesagt!!
Mitteilung an die Medien         16.1.2020
Absage der Internationalen Münchner Friedenskonferenz 2020
Unsere Absicht mit der Konferenz 2020 war, unter anderem, das Szenario „Sicherheit neu denken“ bekannt zu machen und zu diskutieren. Das Konzept beschreibt eine politische Strategie, wie die Sicherheit Deutschlands ohne Militär möglich ist.
In den letzten Tagen wurde in den Medien der Vorwurf des Antisemitismus gegen die OrganisatorInnen der Friedenskonferenz implizit und explizit erhoben. Diese Vorwürfe und Unterstellungen haben wir zwischenzeitlich
entschieden zurückgewiesen. Trotzdem mussten wir eine weitere Eskalation der Kampagne gegen unsere Veranstaltung in den nächsten Wochen befürchten.
Wir sehen uns nicht in der Lage, die Veranstaltungen der Internationalen Münchner Friedenskonferenz sorgfältig vorzubereiten, und gleichzeitig und zeitnah zu den vielen Artikeln und Kommentaren in den Medien Stellung zu nehmen.
In der derzeitigen Situation können wir die Verantwortung für die Sicherheit der ReferentInnen und der TeilnehmerInnen nicht übernehmen. Der störungsfreie Ablauf der Veranstaltung ist aus unserer Sicht nicht
mehr gewährleistet
Der Trägerkreis der Friedenskonferenz hat sich daher entschlossen, die Friedenskonferenz 2020 abzusagen und hat heute dem Herrn Oberbürgermeister, Dieter Reiter, folgendes mitgeteilt:
Der Hauptgrund (für die Absage) sind die Vorgänge um das Grußwort durch Stadtrat Marian Offman. Wir haben keine Kapazität, die Friedenskonferenz vorzubereiten und gleichzeitig diesen Konflikt für alle zufriedenstellend zu lösen.
Wir sehen die Unversehrtheit für alle an der Friedenskonferenz Beteiligten nicht mehr gewährleistet.
Wir bedauern, dass unser Verhalten von Ihnen (Herr Reiter) und Herrn Offman als Affront gesehen wurde.
Wir möchten zudem betonen, dass wir vor dieser Entscheidung (i.e. die Konferenz abzusagen) bereits beschlossen hatten, das Angebot der Stadt anzunehmen und Herrn Offman die Grußworte der Stadt überbringen zu lassen.
Es fällt uns nicht leicht, die Veranstaltung abzusagen, weil uns der alljährliche konstruktive Beitrag für Frieden und Gerechtigkeit wichtig ist.
Mit freundlichen Grüßen        für den Trägerkreis                Gudrun Haas,        Thomas Rödl
Diese Erklärung wurde mit den folgenden Gruppen des Trägerkreises abgestimmt:
Deutsche Friedensgesellschaft- Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen, Landesverband Bayern;
pax christi im Erzbistum München und Freising;
NaturwissenschaftlerInneninitiative Verantwortung für Frieden und Zukunftsfähigkeit;
Netzwerk Friedenssteuer Region Bayern;
Projektgruppe „Münchner Sicherheitskonferenz verändern“ e.V.;
Das Friedensgebet der Religionen findet statt!  siehe weiter unten auf http://www.friedenskonferenz.info/
Hetze gegen das EineWeltHaus
Marian Offmann hatte sich in seiner CSU-Zeit als Hetzer gegen das Einewelthaus erwiesen und war in einem Kreis gegen jede Veranstaltung mit palästinensischen Themen wie einer Fotoausstellung aus Ramallah und einem Menschenrechts-Konzert in einer evangelischen Kirche ...
Das städtische Verbot von jeglicher Veranstaltung, die BDS und Palästina thematisieren könnte, ist juristisch nicht haltbar, denn Meinungsfreiheit ist auch zu diesem Thema noch nicht untersagt, aber eine antideutsche Gruppe quer durch einige Jugendverbände meint, abweichende Meinungen als Antisemitismus jagen zu müssen.
 
jungewelt.de/artikel/371044.m%C3%BCnchner-friedenskonferenz-wegen-bds-streit-abgesagt.html
Auf der 18. Münchner Friedenskonferenz wäre der Israel-Palästina-Konflikt bei weitem nicht das Hauptthema gewesen – eine Auseinandersetzung über diesen hat aber nun zur Absage der für Februar geplanten Veranstaltungsreihe geführt. »Unsere Absicht mit der Konferenz 2020 war, unter anderem, das Szenario ›Sicherheit neu denken‹ bekannt zu machen und zu diskutieren.
Das Konzept beschreibt eine politische Strategie, wie die Sicherheit Deutschlands ohne Militär möglich ist«,
teilte der Trägerkreis aus linken und christlichen Friedensgruppen am Donnerstag mit. In den letzten Tagen sei aber gegen die Organisatoren »implizit und explizit« der Vorwurf des Antisemitismus erhoben worden.
»Wir sehen uns nicht in der Lage, die Veranstaltungen der Internationalen Münchner Friedenskonferenz sorgfältig vorzubereiten, und gleichzeitig und zeitnah zu den vielen Artikeln und Kommentaren in den Medien Stellung zu nehmen.« Ein störungsfreier Ablauf sei deshalb nicht mehr gewährleistet.
Lokalpolitiker und Medien hatten den Organisatoren vorgeworfen, den SPD-Stadtrat Marian Offman als Redner ausgeladen zu haben. Dabei war zum Teil unterstellt worden, dies habe mit seinem jüdischen Hintergrund zu tun.
Die Begründung bezog sich jedoch auf Offmans politische Vorgeschichte:
Der ehemalige CSU-Politiker ist seit einem halben Jahr SPD-Mitglied und hatte sich in den letzten Jahren dafür
stark gemacht, dass keine städtischen Räume für Veranstaltungen zur Verfügung gestellt werden, wenn einzelne Referenten mutmaßlich der BDS-Bewegung – die Boykott, Desinvestitionen und Sanktionen gegen den Staat Israel fordert – nahe stehen.
Offman sollte in Vertretung von Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) ein Grußwort auf dem Internationalen Forum der Friedenskonferenz halten, das für den 14. Februar als Alternativveranstaltung zur Münchner Sicherheitskonferenz geplant war.
Der Ausgeladene selbst war am 23. Dezember von der Süddeutschen Zeitung mit den Worten zitiert worden, für ihn liege »die Vermutung nahe, dass man den Juden Marian Offman einfach nicht als Begrüßungsredner haben
wollte, auch wegen seiner Position natürlich zu Israel«.
Der Deutsch-Israelische Gesellschaft e.V. hatte in einer Mitteilung vom 9. Januar von einer »Form des israelbezogenen Antisemitismus« gesprochen. Bayerns Antisemitismus-Beauftragter Ludwig Spaenle (CSU)
hatte gesagt, die Ausladung Offmans trage offen antisemitische Züge.
Die Konferenzveranstalter – darunter die Deutsche Friedensgesellschaft- Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK), Landesverband Bayern sowie Pax Christi und die Projektgruppe »Münchner Sicherheitskonferenz
verändern« e.V. – sprachen am Donnerstag von einer »Eskalation der Kampagne gegen unsere Veranstaltung«.
Zugleich betonten sie, sie hätten vor der Entscheidung zu deren Absage bereits beschlossen, »das Angebot
der Stadt anzunehmen und Herrn Offman die Grußworte der Stadt überbringen zu lassen«.
Auf dem Programm der Konferenz hatten unter anderem Diskussionsveranstaltungen zu den Themen »Klimawandel und Krieg«, »Deutschland und der Atomwaffenverbotsvertrag« sowie »Perspektiven des Konflikts USA-Iran« gestanden. (jW)
Mitfahrbörse-Gelb_Anti-SiKo-2020
 

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