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Safeknacken mit einem Faustschlag

Kleintresore sind meist nicht ihr Geld wert, auch wenn diverse Werbung in Zeitungen oder im Internet dem Konsumenten etwas anderes suggerieren wollen. Dass das so ist, zeigte die Sendung Kassensturz des Schweizer Fernsehens. Die Redaktion von Kassensturz erteilte den „Sportsfreunden der Sperrtechnik" aus Hamburg den Auftrag, in der Schweiz erhältliche Kleintresore zu knacken.

Fazit: 10 von 12 Kleintresoren haben den Test nicht bestanden!

Der Kassensturz-Beitrag zeigt Menschen, die ihre Wertsachen in Kleintresoren aufbewahren, leider auf, dass diese nicht so sicher sind, wie man es gerne hätte. Zwischen einer Sekunde und zwei Minuten brauchen die Sportsfreunde lediglich, um 10 der getesteten 12 Objekte zu öffnen.

Wer jetzt denkt, dass seine Schätze in einem dieser zehn durchgefallenen Kleintresore dennoch sicher sind, weil ja nicht alle Einbrecher und Diebe professionelle Tresorknacker sind und auch nicht über das entsprechende Werkzeug verfügen, der irrt sich gewaltig! Den "Profis" gelang es beispielsweise, Kleintresore nur mit einem gezielten Faustschlag zu öffnen.

Andere Safes liessen sich ziemlich einfach von der Wand entfernen und mitnehmen, weil die benutzten Schrauben schlicht zu kurz waren, um den Kleintresor richtig in der Wand zu fixieren. Wieder andere konnte man über das Notschloss mit einer Büroklammer öffnen. Lediglich einer der getesteten Kleintresore bekam eine gute Note (5,6).

Es ist für die Schweizerische Kriminalprävention keine Überraschung, dass es sich bei diesem Testobjekt um den einzigen zertifizierten und gleichzeitig um den teuersten Kleintresor handelt. In einem Tresor für 38 Franken sind Ihre Wertsachen definitiv nicht sicher! Bitte vergessen Sie auch nicht, dass zu einem umfassenden Einbruchschutz mehr gehört als die Anschaffung eines Safes.

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