1 subscription and 0 subscribers
Article

#ChasingStars: Im GLC Coupé von Graz nach Bukarest.

1

Gastbeitrag

Die Transfăgărășan sollte der Höhepunkt des #ChasingStars-Roadtrips werden. Doch man würde der unglaublichen, 1.700 Kilometer langen Tour von Graz nach Bukarest nicht gerecht, reduzierte man sie allein auf die berühmte Passstraße. Gleich zu Beginn: die Legende. Die Mercedes-Benz G-Klasse . Auf dem Markt seit 1979 und heute noch weitgehend so gebaut wie vor 40 Jahren. Bei der Werksführung zeigt sich, wie viel Handarbeit im Karosseriebau und in der Sattlerei anfällt, vor allem aber die Souveränität und das Können der Mitarbeiter. Später, auf dem Weg zum Gipfel des Schöckl - der Test- und Entwicklungsstrecke am Hausberg Graz - darf der Geländewagen seine Stärken voll ausspielen und zeigen, warum er der Beste seiner Art ist.

Natürlich ist Graz mehr als bloße Produktionsstätte des G und Ort für wahnsinnige Offroad-Erlebnisse. So zählt die Altstadt zum Unesco-Weltkulturerbe und den spektakulären Blick über Stadt und Berge sollte man am besten im Sonnenuntergang auf dem Schlossberg im Schatten des Uhrturms genießen. Überhaupt ist es das Romantisch-Kleinteilige an Österreich, das den Start des Roadtrips versüßte. Auf keinen Fall wollten wir den direkten Weg zur ungarischen Grenze nehmen, sondern uns stattdessen treiben lassen.

Überhaupt ist es genau das, warum ich jedem Roadtrip den Vorzug gegenüber dem Fliegen gebe: weil ich hier noch wirklich reise und nicht plötzlich einfach „da" bin. Etwas vom Land sehen, Veränderungen der Vegetation, der Architektur und vor allem der Menschen. Einfach jederzeit anhalten zu können, in Kontakt kommen, Geschichten erzählt bekommen und Neues entdecken zu können. So etwa diese wunderbar klare wie scharfe Interpretation der Gulaschsuppe am Balaton, das Nachtleben im pulsierenden Budapest oder die wunderbar restaurierte Alba Carolina in Karlsburg.

Den absoluten Höhepunkt markierten aber nicht die malerischen Städte auf der Tour, sondern die Transalpina und die Transfăgărășan. Diese Perlen der Karpaten und der Transsilvanischen Alpen sind nicht nur für sich eine Reise wert, es ist vor allem die Kombination, die dir den Atem raubt. Von Karlsburg aus ist es ein voller Tag, bis du die Transalpina geschafft hast und auf halber Strecke ins Făgăraș-Gebirge fährst - und die Strecke könnte fantastischer nicht sein. Mit jedem Kilometer, den sich das Asphaltband höher bis zu seinem Gipfel auf 2.145 Meter schraubt, wirst du mit immer größerer Fahrfreude belohnt.

GLC 300 4MATIC Coupé: Kraftstoffverbrauch kombiniert: 7,8-7,5 l/100 km; CO 2-Emissionen kombiniert: 177-169 g/km.*

Lange Biegungen, gefolgt von Serpentinen, und steile Anstiege, die sich mit lockerem Gefälle abwechseln. Vor allem aber herrscht praktisch kein Verkehr. Oben dann, knapp unter der Wolkendecke, wirst du mit einem Ausblick belohnt, den man einfach gesehen haben muss. Dass du mit dem GLC Coupé locker auch einen Abstecher abseits der Straße und entlang des Gebirgskamms wagen kannst, intensiviert das Erlebnis nur weiter. Unbedingt empfehlenswert ist auch die Einkehr in den traditionellen Schäferhütten, wo man bei Schafsgulasch und Polenta tief in die unverfälschte Kultur Rumäniens eintauchen kann.

Die Transfăgărășan kann soviel Intimität nicht mehr bieten. Sie ist womöglich ein Opfer der eigenen Berühmtheit geworden, aber der Blick vom Gipfel auf die Nordrampe ist einfach spektakulär. Es wirkt tatsächlich ein wenig so, als hätte Nicolae Ceaușescu die schönsten Kurven der besten Rennstrecken dieser Welt aneinandergereiht und hier in den Berg gelegt. Um die Strecke wirklich auskosten zu können, sollte man allerdings Geduld mitbringen und warten, bis sich der Touristenverkehr wieder in Richtung Bukarest aufgemacht hat. Am Ende des Tages dann, wenn man die DN7C ganz für sich alleine hat, ist der perfekte Zeitpunkt zum Genießen - und dabei ist es egal, ob Streckenverlauf oder diesen atemberaubenden Sternenhimmel.

#ChasingStars? Oh ja. Und wir haben sie nicht nur gesucht, wir haben sie gefunden.

Original