2 subscriptions and 0 subscribers
Article

Ökologische Möbel mit Stil (Auszug)

Katrin und Leo ziehen um, jetzt geht's ans Einrichten. Weil sie auch ihr erstes Baby erwarten, brauchen sie wirklich gute Möbel: zeitlos, praktisch, kindgerecht, flexibel und schadstoffarm. Aber teuer dürfen sie nicht sein...

„Möbel sind Komplizen im Alltag", sagt der deutsche Designer Jan Armgardt. Und die sollte man sorgsam auswählen. Denn kaum ein anderes Alltagsprodukt muss soviel können wie ein Möbelstück - eine schöne Optik allein reicht nicht aus. Und damit es viele Jahre Komplizenschaft überdauert, soll es nicht nur von zeitlosem Design, sondern auch langlebig gebaut sein. Wer nicht nur das billigste Angebot im Katalog sucht, sondern auch auf ökologische Gesichtspunkte achtet, sollte in erster Linie vor dem Kauf „genau schauen", rät Dr. Peter Kurz von „die umweltberatung". Das gilt für das Möbelstück selbst, seine Verarbeitung aber auch die Beschreibung inklusive etwaiger Zertifikate.

„Massiv vor Span - Heim vor Tropen" Bei Holz gilt der Grundsatz: Massivholz ist besser als Spanholz, heimische Hölzer besser als Tropenholz. Holz aus Mitteleuropa steht optisch dem aus fernen Ländern um nichts nach. Greenpeace empfiehlt daher, auf Urwaldhölzer ganz zu verzichten. Dr. Georg Emprechtinger, Geschäftsführer von Team7, schlägt in dieselbe Kerbe: „In Österreich gelten hohe Umweltstandards und darüber hinaus sichert man mit dem Kauf unserer Produkte heimische Arbeitsplätze."

Weiters ist bei Massivmöbeln zu beachten, dass sie Ressourcen sparend gebaut sind - z.B. können Rückwände ohne weiteres aus dünnem Sperrholz sein. Damit wird das gute Stück auch gleich um einiges leichter und damit besser transportfähig. Franz Köck, Inhaber des Öko-Control-Möbelhauses Köck in Hallein, rät beim Kauf von Massivholzmöbeln dazu, dem Verkäufer die richtigen Fragen zu Eigenschaften des verwendeten Holzes, Herkunft, Verarbeitung und der Oberflächenbehandlung zu stellen.

Gute Gütesiegel? Gütesiegel können als wichtige Orientierungshilfen dienen - Aussagekraft haben sie allerdings nur, wenn sie von unabhängigen Stellen kommen, so Dr. Kurz. Auch dann sollte man genauer nachlesen, welche Kriterien bewertet werden, „manchmal sagt das Siegel nur etwas über die Recyclingfähigkeit des Materials aus - nichts aber über dessen Herkunft".

Lesen Sie mehr in der LEBENSART November 2009

Original